Troglauer – Heavy Volxmusic

Kemnath
19.05.2023 - 10:30 Uhr
OnetzPlus

Quetschn meets E-Gitarre. Volksmusik trifft auf Rock-Songs. Die Troglauer sind nicht nur irgendeine Partyband. Mit ihrer „Heavy Volxmusic“ haben sie längst Kultstatus erreicht.

Die Troglauer haben mit ihrer „Heavy Volxmusic“ längst Kultstatus erreicht.

Ihre Alben schaffen es regelmäßig in die Charts, ihre Hits wie „Haberfeldtreiber“, „Rasenmäher“ oder „Ey-Oh!“ kommen beim Nachwuchs genauso gut an wie bei den Eltern – oder Oma und Opa. Und das seit fast 20 Jahren.

ONETZ: Hätte euch jemand bei der Bandgründung 2004 gesagt, dass ihr in zwei Jahrzehnten immer noch zusammen auf der Bühne steht, hättet ihr das geglaubt?

Troglauer: Nie und nimmer, das war damals einfach unvorstellbar. Alles hat ja als reines Spaß-Projekt angefangen, es war eigentlich nur ein einziger Auftritt geplant. Keiner von uns hätte damit gerechnet, dass wir irgendwann mal so erfolgreich sind, dass wir unser Hobby zum Beruf machen können.

ONETZ: Inzwischen ist viel passiert. Ihr hattet unzählige Fernsehauftritte, habt sogar in Brasilien gespielt. Gibt es ein Erlebnis, das ihr sicher nie vergessen werdet?

Troglauer: Da gibt es so viele herausragende Erlebnisse. Aber ein absolutes Highlight war tatsächlich Brasilien. Die feiern dort ein Oktoberfest wie bei uns. Wir haben in der größten Halle vor 10.000 Menschen gespielt, das war schon irre. Zu erleben, dass auf der anderen Seite der Welt so viele Menschen trotz Sprachbarrieren unsere Songs mitsingen und mit uns feiern, das hat bei uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

ONETZ: Ihr bringt alle zum Feiern. Wie macht ihr das?

Troglauer: Ja, diese Frage stellen wir uns tatsächlich auch nach fast 20 Jahren jeden Tag. (lachen) Eine große Rolle dabei spielt wahrscheinlich, dass wir einfach wahnsinnigen Spaß auf der Bühne haben – auch heute noch. Das schwappt wohl aufs Publikum über. Wenn dann nach dem Konzert ein Typ mit langen Haaren und Metallica-Shirt zu uns kommt und sagt: „Geiler Abend“, dann gibt’s für uns kein größeres Lob.

ONETZ: Als ihr damals angefangen habt, Volksmusik mit Rock und Pop zu mischen, war das noch neu. Inzwischen ist die „Neue Volksmusik“ sogar ein eigenes Genre. Wart ihr so etwas wie Wegbereiter für andere Bands?

Troglauer: Wir waren damals wohl die ersten, die sich mit Lederhosen und einem solchen Sound rausgetraut haben. Und die Leute haben schnell gemerkt, dass das eine coole Sache ist. Sagen wir mal so: Wir waren da wohl im richtigen Moment am Start und haben genau das Richtige gemacht.

ONETZ: „Es war nie so schön wie heut“, singt ihr in eurem aktuellen Song. Beschreibt das auch eure derzeitige Gemütslage?

Troglauer: Das kann man schon so sagen. Gerade jetzt, nach der schwierigen Zeit mit Corona, in der keiner wusste, wie es weitergehen wird, ist es umso schöner, endlich wieder unterwegs zu sein. Jetzt haben wir erst einmal eine wunderbare Tour vor uns. Wir sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs, spielen auch wieder auf einigen großen Festivals. Und es ist schöner denn je.

ONETZ: Am 26. Mai erscheint auch eure neue CD „Troglauer“. Auf was können die Fans sich freuen?

Troglauer: Wir decken auch dieses Mal wieder ein breites Spektrum ab. Es gibt auch einige Songs, die etwas poppiger sind. Und eins ist definitiv schon mal sicher: Es ist wohl weltweit die erste CD, die im Mai rauskommt, auf der auch ein Weihnachtslied enthalten ist. Das gab’s definitiv noch nie. (lachen)

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