Neues Technologie-Transferzentrum für die Nordoberpfalz

München
07.02.2023 - 14:55 Uhr

Damit Unternehmen in der nördlichen Oberpfalz technologisch am Ball bleiben, sollen künftig Forschungsaufträge an die regionalen Hochschulen vergeben werden können. Die Staatsregierung gab dafür nun grünes Licht.

Markus Söder nimmt nach der Kabinettssitzung an einer Pressekonferenz teil.

In der nördlichen Oberpfalz soll ein zusätzliches Technologie-Transferzentrum (TTZ) entstehen. Diese Grundsatzentscheidung traf der bayerische Ministerrat bei seiner Sitzung am Dienstag. Ein Standort steht noch nicht fest. Bislang verfügt die Region über die beiden TTZ in Amberg und Weiden.

Insgesamt sollen bayernweit 15 neue TTZ gegründet werden. Der Freistaat wird dafür 103 Millionen Euro zur Anschubfinanzierung bereitstellen. Am Ende wird es bayernweit 45 dieser Einrichtungen geben. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, die Neugründung der TTZ überall in Bayern sei für die weitere Entwicklung des ländlichen Raums "entscheidend". Die Einrichtungen sollen als Partner für mittelständische Unternehmen wirken, die über keine eigene Forschungsabteilung verfügen. Ihnen soll die Möglichkeit gegeben werden, den TTZ anwendungsbezogene Forschungsaufträge zu erteilen.

Mit der Strategie "Hightech Transfer Bayern" will die Staatsregierung zudem die Gründung neuer Unternehmen im Umfeld aller bayerischen Hochschulen forcieren. Dazu soll nach Angaben von Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) auch in der Hochschulregion Ostbayern ein "leistungsstarker Gründungs-Hub" aufgebaut werden. Dieser soll im Verbund mit den regionalen Hochschulen eine "systematische Gründungsausbildung" anbieten. Herzstück seien Lehr- und Förderangebote für engagierte und qualifizierte Studierende sowie wissenschaftliche Mitarbeiter aller Disziplinen, erläuterte Blume. Um die Spitzenforschung in Bayern zu stärken, beschloss der Ministerrat einen weiteren Ausbau der Universität Erlangen-Nürnberg auf dem so genannten "Siemens-Campus". Dieser wird wegen der stark gestiegenen Studentenzahl erforderlich. Zusätzliche Kapazitäten sollen zudem an der Technischen Universität München im Bereich Luft- und Raumfahrt geschaffen werden. Die Hochschule soll auf diesem Feld zur führenden Einrichtung in Europa entwickelt werden.

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