Mehr Babys im Landkreis Tirschenreuth

Tirschenreuth
13.03.2022 - 14:22 Uhr
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Wieder eine halbe Schulklasse mehr: Schon zum dritten Mal in Folge ist die Zahl der Neugeborenen im Landkreis Tirschenreuth angestiegen. Doch nicht in allen Gemeinden fällt die Bilanz positiv aus.

Eine Geburt ist in erster Linie ein freudiges Ereignis im Privatleben. Doch die Neugeborenen sind gerade in Regionen mit schrumpfender Einwohnerzahl von besonderem öffentlichen Interesse. Und 633 neue Erdenbürger in einem Jahr bedeuten für den Landkreis Tirschenreuth den höchsten Stand seit 18 Jahren.

Ganz frisch sind die Zahlen, die das Landratsamt bei den Gemeinden abgefragt hat. Ein Zuwachs von 11 Babys im Vergleich zum Vorjahr unterstreicht die insgesamt positive Tendenz.

Steigerung in Kemnath

Statistisch erfasst sind alle Neugeborenen von 2021, deren Eltern ihren Wohnsitz in einer Landkreisgemeinde haben. Dabei war die Entwicklung in 11 von 26 Kommunen positiv. Spitzenreiter mit 73 Geburten ist die Kreisstadt Tirschenreuth. Doch Mitterteich folgt mit 70 neuen Erdenbürgern, die einen neuen Rekord seit 20 Jahren darstellen.

In Kemnath muss man bis ins Jahr 2004 zurückgehen, als wie aktuell 58 Mädchen und Buben das Licht der Welt erblickt haben. Steigende Tendenz auch in Waldsassen, wo 57 Kinder gemeldet wurden. 49 Babys sorgten in Erbendorf für eine stabile Basis.

Dämpfer in Plößberg

Etwa vergleichbar ist die Bevölkerungszahl in Wiesau und Waldershof. In beiden Orten sind die Geburten mit 24 und 29 leicht gesunken. Ebenso in Bärnau, wo zuletzt 24 Kinder zur Welt kamen. In Plößberg (25) gab es nach dem Rekordwert von 37 Babys im Jahr 2020 einen Dämpfer.

Kleinere Gemeinden verbuchten zahlenmäßig die größten Zuwächse. In Pullenreuth fällt die Steigerung von 4 auf 14 Geburten besonders auf. Ebenso in Immenreuth, wo die Zahl von 10 auf 24 in die Höhe schnellte. Ebenfalls 24 Babys gab es in Kulmain. In Bad Neualbenreuth bedeuten die 14 Neuankömmlinge den höchsten Wert seit 2010. In Krummennaab (15) bleibt die Lage stabil zweistellig. In Mähring (20) freut man sich über die höchste Geburtenrate seit 20 Jahren.

Wilde Kurve in Fuchsmühl

Wie im Vorjahr exakt 15 Mädchen und Buben registrierte Konnersreuth. Zweistellig war die Zahl der Geburten auch in Neusorg (16), Pechbrunn (12), Ebnath (11), Kastl und Leonberg (10). Wilde Sprünge weist die Statistik für die Gemeinde Fuchsmühl auf. 2020 war hier eine Steigerung von 5 auf 20 Babys zu beobachten, nun ging die Kurve wieder zurück auf 7. Die gleiche Zahl steht am Jahresende bei Reuth.

In Falkenberg, der einwohnerschwächsten Gemeinde des Landkreises, betrug der Zuwachs 8 Neugeborene und bewegt sich auf dem Niveau der Vorjahre. 9 Geburten verzeichnete Friedenfels. Das sind zwar 6 weniger als 2020, aber immer noch relativ viel im Vergleich zu den Jahren vorher. 2015 war hier der absolute Tiefstand erreicht, als eine einzige Geburt in der Statistik auftauchte.

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Tirschenreuth09.02.2021
 
 

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