Die Entfernungen zwischen einzelnen Gemeinden bleiben gleich. Aber nur, wenn man die Distanz in Kilometern misst. Nimmt man die zeitliche Entfernung, wachsen sie enger zusammen. Und so wie mein Opa eine Stunde zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit unterwegs war, so sind es viele Pendler heute ebenfalls mit Auto, Bus oder Bahn. Etwa zehn Minuten hat man früher dafür aufgewendet, um zum Bäcker zu gehen und einzukaufen. Das hat sich bis heute kaum verändert, aber eben im Nachbarort oder mit einem Umweg per Auto.
Die Kirche geht einen ähnlichen Weg, wenn sie Gemeinden in Regionen zusammenfasst, dort Aufgaben wie die Konfirmandenarbeit bündelt und andere Felder wie die mit Senioren, die nicht so mobil sind, vor Ort belässt. Dazu stehen die Immobilien auf dem Prüfstand. Das kann Gelingen, wenn nicht nur von Verkauf und Abstoßen die Rede ist, sondern auch neue Nutzungskonzepte in den Blick kommen. Was spricht beispielsweise dagegen, eine Kirche nicht nur als Gottesdienst- und Konzertraum zu nutzen sondern sie für Gruppen und andere kirchliche Aktivitäten herzunehmen.
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