In der Erlöserkirche Amberg: Chewbacca an der Orgel

Amberg
23.03.2023 - 15:54 Uhr

Möge die Macht Gottes mit dir sein: Ein "Star Wars"-Gottesdienst schließt die Reihe "Gott und Pop" in der Erlöserkirche Amberg ab.

Das ist doch mal außergewöhnlich. Am 26. März sitzt beim Gottesdienst in der Erlöserkirche Chewbacca an der Orgel.

„Möge die Macht mit dir sein!“ Dieses Zitat aus der Film-Reihe "Star Wars" kennt fast jeder. In abgewandelter Form steht dieses Zitat am 26. März um 11 Uhr im Gottesdienst in der Erlöserkirche Amberg zusammen mit der Filmmusik im Mittelpunkt.

Im Oktober 2022 startete in der Erlöserkirche Amberg ein neues Gottesdienstformat. Immer am vierten Sonntag im Monat fand der Gottesdienst nicht wie gewohnt um 9.30 Uhr statt, sondern erst um 11 Uhr. Die Überschrift über dem Gottesdienst lautete "Gott und Pop". Im Mittelpunkt der Gottesdienste stand ein bekannter Popsong, der von bekannten Amberger und Oberpfälzer Musikern performt wurde.

So machten etwa Diana Laden und Michael „Dandy“ Dandorfer passend zum Reformationstag mit Tracy Chapmans „Talkin' Bout a Revolution“ den Anfang. Pfarrer David Scherf oder Pfarrerin Rebecca Scherf nahmen den ausgewählten Popsong zum Ausgangspunkt ihrer Predigt. Mit einer Tasse Tee oder Kaffee in der Hand konnten die Gottesdienstbesucher so die Verbindung von Musik und Wort Gottes erfahren und feiern.

Nach dem Gottesdienst am 26. März geht "Gott und Pop" in die Sommerpause. Für diesen Gottesdienst haben sich Pfarrer David Scherf und Organist Gerhard Fehrl nochmal etwas Besonderes einfallen lassen. Einen Gottesdienst zur Filmmusik der "Star Wars"-Reihe. „Wir hatten Lust, mal etwas mit Filmmusik zu machen. Nach kurzem Überlegen war uns klar, dass es auf jeden Fall die Musik zu den ,Star Wars'-Filmen sein muss. Die Filme sind voll von religiösen Motiven: der Kampf von Gut und Böse oder der Glaube, dass selbst hinter der schwärzesten Maske noch ein Fünkchen Gutes steckt, sind nur zwei davon. Und wenn man in den bekanntesten Satz der Filme – ,Möge die Macht mit dir sein' – das Wort Gott einfügt, hat man plötzlich kein Filmzitat mehr, sondern einen Segenswunsch“, so Scherf.

Die Gottesdienste um 11 Uhr wurden so gut angenommen, dass der Kirchenvorstand beschlossen hat, den Testballon in einen fixen Termin umzuwandeln. Von April bis September jedoch mit einem anderen Konzept. Aus "Gott und Pop" wird "Gott und Gefühl". Hier soll dann nicht die Musik im Mittelpunkt stehen, sondern jeweils ein bestimmtes Gefühl. David Scherf: „Weil es den Gottesdienstbesuchern so gut gefallen hat, dass sie Tee und Kaffee in den Gottesdienst mitnehmen konnten, kam jemand auf mich zu und meinte, ein Frühshoppen-Gottesdienst sei doch mal was.“ Aus einem Augenzwinkern wird nun (fast) Ernst, wenn es am 23. April dann heißt: "Gott und griabig". „Vielleicht gibt es dann Salzstangen und Obazden zum Gottesdienst. Weißbier aber sicher erst hinterher.“

An folgenden Terminen sind "Gott und Gefühl" geplant: 23. April um 11 Uhr (unter dem Motto "griabig"); am 25. Juni um 11 Uhr ("hin und her gerissen"), am 30. Juli um 11 Uhr ("sehnsüchtig") und am 24. September um 11 Uhr ("ja mei").

 
 

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