Durch die Fusion der Rettungszweckverbände Amberg und Nordoberpfalz soll der größte Rettungsdienstbereich in Bayern entstehen. Am Dienstag ging es einen Schritt weiter in Richtung Zusammenschluss. Wie das bayerische Innenministerium mitteilte, hat der Ministerrat am Dienstag beschlossen, das Bayerische Rettungsdienstgesetz (BayRDG) zu ändern und eine Regelung für die Zusammenlegung von "Zweckverbänden für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF)" zu schaffen. Zuvor hatten alle an der Anhörung beteiligten Verbände laut Innenminister Joachim Herrmann den erforderlichen Änderungen zugestimmt. Nun entscheidet der Landtag über den Gesetzentwurf der Staatsregierung. Die Fusion ist zum 1. Januar 2023 geplant.
"Wir haben heute einen weiteren wichtigen Schritt getan, um die von den ZRF Amberg und Nordoberpfalz gewünschte Zusammenlegung der beiden Rettungsdienstbereiche zu ermöglichen", sagte Herrmann laut Mitteilung seines Ministeriums. Hintergrund für die Fusion ist ein Gutachten des Instituts für Notfallmedizin und Medizinmanagement der Universität München. Dieses sieht durch eine Zusammenlegung der Zweckverbände ein jährliches Einsparpotential von rund einer Million Euro unter Beibehaltung des hohen Standards der rettungsdienstlichen Versorgung.
Der neue Rettungszweckverband soll auch die neue gemeinsame Integrierten Leitstelle betreiben. Noch ist allerdings offen, wo diese gebaut werden soll. Als Standort haben sich eine Reihe von Gemeinden ins Gespräch gebracht.
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