Die unmittelbare Nachbarschaft der katholischen Pfarrei St. Michael und der evangelischen Paulaner-Kirchengemeinde im Andreas-Hügel-Haus schafft im D-Programm in Amberg beste Voraussetzungen, um Ökumene zu leben. Seit jeher pflegen die Priester und Seelsorger von St. Michael einen guten Kontakt zur evangelischen Nachbarpfarrei. Für Pfarrer Alois Berzl war es ein Anliegen, die Zusammenarbeit mit der neuen Pfarrerin im Andreas-Hügel-Haus, Theresa Amberg, fortzusetzen. Auch die Pfarrerin suchte nach ihrem Amtsantritt schnell Kontakt zu den katholischen Nachbarn: „Ökumene bedeutet für mich, das Bewusstsein zu schärfen, dass wir als große christliche Gemeinschaft ein Leib Christi sind. Wir haben das gemeinsame Ziel, Christus nachzufolgen. Ich denke, jede Konfession steht vor der Frage, wie das im Alltag gelingen kann. Die gemeinsame Suche weiter zu stärken, finde ich wichtig“.
Als Zeichen der Zusammenarbeit steht nun die ökumenische Bibelwoche unter dem Thema „Kirche träumen!“ vom 17. bis 20. Januar jeweils von 19 bis 20 Uhr auf dem Programm. Im Zentrum stehen in diesem Jahr Texte aus der Apostelgeschichte, die zum Nachdenken über Kirche und ihre Zukunft anregen sollen. Am Dienstag, 17. Januar, lautet das Thema „Gemeinsam“. Mit einer Eröffnungsandacht in der Pfarrkirche St. Michael und anschließendem Austausch über die Vision von Kirche beginnt damit die ökumenische Bibelwoche. Am Mittwoch, 18. Januar, steht das Thema „Mit dem heiligen Geist" im Mittepunkt des Bibelabends im Andreas-Hügel-Haus. Töpfern, Malen, Dichten sind an diesem Abend kreative Annäherungsversuche, für sich das Geheimnis des „heiligen Geistes“ zu erschließen. Der Abend wird mit einer Andacht abgerundet.
„Über Gräben hinweg“ lautet das Thema am Donnerstag, 19. Januar, in St. Michael. An diesem Bibelabend steht eine Diskussion darüber an, wie ein Miteinander beider großer christlicher Konfessionen gelingen kann. Die ökumenische Bibelwoche findet am Freitag, 20. Januar, ihren Abschluss mit einem Gottesdienst im Andreas-Hügel-Haus. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ein Teilnahme ist laut Veranstalter an jedem einzelnen Tag möglich. Jeder Abend sei so strukturiert, dass nach der Anfangsandacht ein Vortrag folgt, über dessen Inhalte im Anschluss geredet und diskutiert werden kann. "Die Themen leben also vom Mitreden und Mitdenken der Teilnehmenden", sagt Pfarrerin Amberg.
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