Eines der größten Bauprojekte in der Marktgemeinde Plößberg ist die Sanierung des Kooperatorenhauses in Beidl. Unzählige ehrenamtliche Helfer sind mit den Baufirmen am Arbeiten, damit das Projekt bald abgeschlossen werden kann. Da nach der Fertigstellung der Baustelle auch möglichst schnell Leben in die Räumlichkeiten einkehren soll, wurde bei einer Versammlung im Beidler Pfarrheim der Verein "Freunde Kooperatorenhaus Beidl e. V." gegründet.
Einen Großteil der bürokratischen Vorarbeit für die Vereinsgründung übernahm Dritter Bürgermeister Hans Klupp, dem die Sanierung des Kooperatorenhauses ein Herzensanliegen ist. Als Versammlungsleiter dankte er den Projektpartnern für die finanziellen Zuschüsse, die das Millionenprojekt erst ermöglichten.
Seinen Dank sprach Klupp Mitarbeiterin Johanna Plödt vom Bauamt im Rathaus und dem Bauleiter der Kirchenverwaltung Thomas Friedl sowie an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die eine große Menge an Eigenleistung in das Projekt einbringen, aus. Wichtiger als der finanzielle Aspekt sei laut Klupp aber der Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl im Ort, das durch die Sanierungsmaßnahme gefördert werde.
Entscheidung vor vier Jahren
In einem Rückblick erinnerte er daran, als die Verantwortlichen vor vier Jahren vor der Entscheidung standen, ob das historisch bedeutsame Haus im Beidler Ortskern verfallen soll oder eine Sanierung in Angriff genommen wird. Dabei erschien für viele der Abriss als die vernünftigste Lösung. Um hohe Zuschüsse des Freistaates Bayern im Rahmen der Immobilienoffensive Nord-Ost-Bayern erhalten zu können, musste die Marktgemeinde die Sanierung übernehmen, obwohl das Haus der katholischen Kirchenstiftung Beidl gehört. Im Gegenzug musste die Pfarrei der Gemeinde ein zwölfjähriges Nutzungsrecht zugestehen, das bereits vertraglich zugesichert wurde.
Verfall keine Option
Bürgermeister Lothar Müller bestätigte auch, dass der Verfall des Gebäudes keine Option gewesen sei und mit dem sanierten Gebäude weiteres Leben in der Ortsmitte einkehren solle. Die von Hans Klupp ausgearbeitete und mit dem Registergericht und dem Finanzamt abgesprochene Vereinssatzung wurde ohne Diskussionen angenommen. 44 Gründungsmitglieder, darunter auch einige Vereine aus dem Ort, unterzeichneten die Satzung und wählten anschließend den ersten Vorstand des Vereins.
Der neue Vorsitzende Alois Bauer dankte für das Vertrauen. Seinen Dank sprach er auch Hans Klupp aus, der seit 2018 viel Zeit und Mühe in das Projekt hineinstecke. Bauer freute sich über die zahlreiche Teilnahme an der Vereinsgründung und bat auch weiterhin um tatkräftige Unterstützung bei dem Projekt.
Das erste Vorstandsteam
- Vorsitzender: Alois Bauer
- Zweiter Vorsitzender: Hans Klupp
- Weitere Vorstandsmitglieder: Melanie Baumgärtner, Pfarrer Thomas Thiermann und Susanne Schön
- Schriftführer: Wolfgang Jäger
- Kassier: Leonhard Kellner
- Kassenprüfer: Hans-Dieter Dietl, Lothar Müller
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