Eine große Überraschung gab es kürzlich in der Gemeinderatssitzung in Ebermannsdorf. Bürgermeister Erich Meidinger teilte mit, dass sich auch die Gemeinde Ebermannsdorf um den Standort für die neu zu bauende Rettungsleitstelle Oberpfalz-Nord beworben hat. Passiert sei das bereits im Februar diesen Jahres. Diese Bewerbung war bisher aber noch nicht öffentlich bekannt gemacht worden. „Das geplante Erweiterungsgebiet unseres Gewerbegebietes Schafhof-Ost wäre ein idealer Standort“, erklärte der Bürgermeister. "Ganz in der Nähe der Autobahn."
Der Rettungszweckverband Oberpfalz-Nord ist Anfang des Jahres aus der Taufe gehoben worden. Er ist aus einer Fusion der Zweckverbände für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Amberg und Nordoberpfalz hervorgegangen. Dafür soll auch eine neue Integrierte Rettungsleitstelle (ILS) gebaut werden. Diese wird die bisherigen Rettungsleitstellen in Amberg und Weiden ablösen. Durch diese Zusammenlegung verspricht sich der Rettungszweckverband eine Kostenersparnis von rund einer Million Euro. Was aber noch fehlt, ist der Standort für diese neue Rettungsleitstelle. Und dafür haben sich viele Kommunen beworben. "Uns wurden 31 Grundstücke gemeldet – verteilt auf mehrere Landkreise", sagte der Geschäftsleiter des ZRF, Alfred Rast, Anfang Mai auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien. "Die Entscheidung soll am 13. Juni in der Verbandsversammlung fallen."
Wie die Chancen für Ebermannsdorf und sein Gewerbegebiet als Standort stehen, ist nicht bekannt. Das Industriegebiet Schafhof liegt am Schnittpunkt der Autobahn 6 und der Bundesstraße 85. Es wurde erst kürzlich erweitert mit der Ansiedlung des Autohauses Widmann, einer Eni-Tankstelle und eines McDonalds. Weitere Kapazitäten soll es im östlich anschließenden Waldgebiet Richtung Freihöls geben, ein Bebauungsplan wurde bereits verabschiedet.
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