"Auf Lektoren und Prädikanten kann in unserer Kirche nicht mehr verzichtet werden", meint Dekan Karlhermann Schötz. Diesen Dienst teilen sich in der evangelischen Kirchengemeinde St. Stephanus in Edelsfeld die Lektoren Andre Lengemann und Rudi Gruber zukünftig mit der Prädikantin Heidi Rauch. Zu Pfingsten wurde sie in dieses Amt eingeführt.
Nachdem sie die entsprechende Ausbildung durchlaufen hat, bekam Heidi Rauch von Dekan Karlhermann Schötz und Pfarrer Matthias Ahnert den Auftrag zur Verkündigung des Evangeliums zu allen Zeiten und an allen Orten, wie im Vorwort des Prädikantengesetzes steht. Wenn es über das Pfingstwunder heißt, “Jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden“, dann treffe das auf Rauch zu, denn sie habe als Erzieherin, Katechetin, und dann Missionarin in Uganda gelernt, die Sprache ihrer Gegenüber zu sprechen.
1976 begann sie die Ausbildung zur Erzieherin an der Fachakademie für Sozialpädagogik in Weiden. Einer Zeit im Kinderheim Windisch-Eschenbach folgte die Ausbildung zur Katechetin mit Religionsunterricht in ihrer Heimat Erbendorf. Später ging Heidi Rauch für 13 Jahre als Missionarin mit ihrem Mann nach Uganda. Schon 2003 wurde sie als Prädikantin berufen. Die öffentliche Wortverkündung und Verwaltung des Abendmahles bekam sie nun für die Kirchengemeinde Edelsfeld übertragen.
Den Pfingstgottesdienst gestaltete die neue Prädikantin mit. Ihrer Predigt legte sie einen Text aus dem Brief an die Römer zugrunde. Das Beispiel eines Streichholzes, das beim Anreiben einen Funken hervorbringt, der zur Flamme wird, übertrug sie auf Pfingsten, das sich aus kleinen Anfängen in die Welt ausbreitete. "Wir brauchen nicht neidisch zu sein, was andere können und wir nicht. Wichtig ist, dass wir zufrieden sind. Und das wollen wir ausstrahlen und versprühen, hier und in der ganzen Kirchengemeinde", gab sie ihren Zuhörern mit.
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