Auf der Tagesordnung der letzten Sitzung des Gemeinderats Edelsfeld im Jahr 2021 stand, wie eine Pressemitteilung aus dem Rathaus berichtet, der Bebauungsplan mit integrierter Grünordnung für das Baugebiet "Weißenberg Ost II" mit Änderung des Nutzungsplans im Parallelverfahren auf der Tagesordnung. Hintergrund ist die beabsichtigte Erweiterung des Öko-Betriebs Hutzelhof.
Sie soll auf der gegenüberliegenden Straßenseite des jetzigen Standorts erfolgen. Den Vorentwurf erläuterte Hans-Jürgen Tiefel vom Planungsbüro RCH Amberg. Danach beschloss der Gemeinderat die Aufstellung des qualifizierten Bebauungsplanes mit integrierter Grünordnung für das Gebiet "Weißenberg Ost II". Im westlichen Teilbereich ist ein allgemeines Wohngebiet ausgewiesen, in der Mitte ein Mischgebiet und im Osten ein Gewerbegebiet. Eine Änderung des Flächennutzungsplans läuft im Parallelverfahren. Demnächst erhalten Bürger, Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange die Gelegenheit zur Stellungnahme.
72 Tempo-Überschreitungen
Bei Kontrollen in der Gemeinde Edelsfeld hat der Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz in den ersten drei Quartalen 2021 insgesamt 1 146 Fahrzeuge gemessen, berichtete Bürgermeister Hans-Jürgen Strehl. Dabei seien 72 Überschreitungen der Geschwindigkeit festgestellt worden. In den Quartalen 2 und 3 betrugen die Einnahmen 695 Euro, die Ausgaben 4073 Euro. Für Diskussionsstoff sorgte die Anzahl der nicht verwertbaren Fälle, die bei der Fallpauschale mit abgerechnet würden. Die Verwaltung wurde beauftragt, in dieser Frage Kontakt mit dem Zweckverband für kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz aufzunehmen. 2022 steht im Gemeinderat die Entscheidung an, ob Edelsfeld dauerhaft Mitglied des Zweckverbands werden will oder nicht.
Ja zu Elementarversicherung
In seiner September-Sitzung hat der Gemeinderat Informationen über eine Elementarversicherung für die Liegenschaften der Gemeinde angefordert. Inzwischen wurden diese in Risikozonen eingestuft. Dem Vorschlag der Verwaltung, beim Abschluss die geringste Selbstbeteiligung zu wählen, folgte der Rat.
Bedenken zur Parkplatzfrage
Eine Bauvoranfrage für ein Mehrfamilienhaus mit zehn Garagen weicht in einigen Punkten vom Bebauungsplan "Östlicher Ortsrand" ab. Deshalb stelle die Gemeinde Bedingungen wie die Dachbegrünung für Garagendächer, Fahrrad- und Müllhäuschen sowie die Eingrünung des gesamten Baus zur Kreisstraße hin. Zu prüfen sei die Zufahrt zu den Stellplätzen und Garagen. Eine angespannte Parksituation könnte entstehen, hieß es. Alternativ wurde die Errichtung einer Tiefgarage angeregt. Bürgermeister Strehl schlug vor, mit dem Antragsteller Gespräche über Lösungsansätze zu führen.
Flurneuordnung Schmalnohe im Jahr 2025
Wie es um den Antrag auf eine Flurneuordnung für das Gebiet von Kleinalbershof über Schmalnohe und Sigras bis Kalchsreuth steht, hat der Bürgermeister beim Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz nachgefragt. Er habe die Auskunft bekommen, dass dieses Verfahren im Jahr 2025 durchgeführt werden könnte.
Wald braucht Betriebsgutachten
Für die Waldflächen der Gemeinde Edelsfeld muss ein Forstbetriebsgutachten erstellt werden. Diese Aufgabe übernimmt das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Amberg-Neumarkt. Nach den größtenteils abgeschlossenen Wasserleitungsarbeiten hat die Kreisstraße AS 6 im Bereich der Hirschbachstraße lediglich eine Tragdeckschicht bekommen. 2022 werde der Landkreis die Straße neu asphaltieren. Dabei sei auch die Sanierung der Bordsteine und der Gehwege angedacht, die zum Aufgabenbereich der Gemeinde gehören.
Eberhardsbühl hofft auf ÖPNV
Bewohner von Eberhardsbühl haben den Wunsch geäußert, ihren Ort an den öffentlichen Nahverkehr anzuschließen. Dazu habe die Gemeinde Kontakt mit dem Zweckverband Nahverkehr Amberg-Sulzbach aufgenommen. Klagen gibt es darüber, dass öffentlichen Parkplätze in Edelsfeld, die von Friedhofsbesuchern gerne genutzt werden, häufig dauerhaft mit Fahrzeugen von Anwohnern belegt sind. Bürgermeister Strehl schlug vor, diese Problematik in persönlichen Gesprächen mit den Betroffenen zu lösen.
Elementarversicherung für Gemeinde-Liegenschaften
Der Gemeinderat Edelsfeld entschied sich für die Police mit der geringsten Selbstbeteiligung.
- Versicherte Risiken: Überschwemmung, Überflutung, Rückstau, Schneedruck, Erdfall/Erdrutsch, Lawinen und Erdbeben
- Gesamtbeitrag: 3.863,14 Euro brutto pro Jahr
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