Es war das erste größere Fest in Erbendorf seit Beginn der Corona-Pandemie. Der Kunst- und Kulturverein (KUKUVE) veranstaltete zur Eröffnung des neuen Vereinsheims im Gewerbepark ein Wochenende mit buntem Programm. Das Highlight war die Kunstausstellung, die verschiedene Bilder, Skulpturen und Plastiken von Vereinsmitgliedern präsentierte. Darunter auch Künstler, die bislang in der Region noch eher unbekannt sind.
Unter den Werken waren Fotografien, Grafiken, Zeichnungen, Acrylmalereien oder ausgefallene Figuren aus Bronze oder Keramik. Von modern, klassisch bis abstrakt war alles dabei. Es gab aber nicht nur Kunst und Kultur für das Auge, sondern auch zum Mitmachen. Am Samstag durften sich Gäste beim Action-Painting ausprobieren. Mit bunten Farben wurde gemeinsam eine 2,50 mal 6 Meter große Wand gestaltet. "Egal ob Werfen von Farbbeuteln, Pinseln oder Schwämmen sowie Sprühen per Spritzflaschen – alles war erlaubt", sagt Vereinsvorsitzender Jürgen Frischholz.
Unter Anleitung von Fabian Moller aus Erbendorf durften Graffitis gestaltet werden. Der Kunst-Workshop "Mein Herz für die Ukraine" lud zum Malen auf Minileinwänden ein. Der Erlös der Spendenaktion geht an die Ukraine-Hilfe von Jasmin Fütterer. "Dabei sind mehrere Hundert Euro zusammengekommen", informiert Frischholz. Am Abend gab es Musik von "Stefan Sommer & The Southside Ramblers". Das Live-Barbecue von der Metzgerei Grünbauer war bis 21 Uhr restlos ausverkauft. Ab 22 Uhr sorgte DJ Chuck A Mo für Partystimmung. "Die Stimmung war wie vor Corona – endlich wieder ausgelassene Festatmosphäre", beschreibt der Vorsitzende den Abend.
Sonntag war der Abschluss des Festwochenendes. Bei einem Frühschoppen hatte die lokale Bierzeltband "Veya Beya" ihren Auftritt. "Wegen des enormen Zulaufs wurde der Vorplatz mit zusätzlichen Bänken aufgestockt", sagt Jürgen Frischholz. Der Vorsitzende zeigt sich zufrieden mit der Veranstaltung. "Es war zwar ein großer Aufwand und es wurden keine Kosten und Mühen gescheut, aber wenn man sieht, wie die Besucher das Fest genossen haben, war es die Mühe wert." Aufgrund der positiven Rückmeldung fühle sich der Verein bestärkt für kommende Vorhaben. "Das nächste Fest kommt bestimmt", ist sich Jürgen Frischholz sicher. So soll im Sommer die zweite Auflage des Streetart-Festivals stattfinden. Zudem sind Malworkshops wie der "Urban-Sketching-Kurs" oder der Fotokurs im Juli geplant.
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