Zwischen Atzmannsee und den Sportanlagen soll eine Moutainbike-Trail-Anlage errichtet werden. Sie ist Teil des Förderprogramms von umwelt- und klimaverträglichen Naturtourismusangeboten. Ohne Diskussion stimmte der Marktrat in der Sitzung am Dienstagabend dem Vorhaben zu. Diese Planung ist Teil eines naturtouristischen Gesamtheitskonzepts für integrierte ländliche Entwicklung der ILE-Region „Naturparkland“. Dafür ist eine im südlichen Bereich des Atzmannsees befindliche Grasfläche vorgesehen. Bäume und Gehölze entlang der unterschiedlichen Strecken, die auf einem für die Öffentlichkeit einzusehenden Plan farblich dargestellt waren, werden erhalten. Dieses Vorhaben ist nach der schriftlichen Vorlage von Daniel Biermeier vom Bauamt eine Ergänzung des naturnahen Erholungsgebiets „Am Atzmannsee“. Die Anlage ist für alle Bevölkerungsschichten und Altersklassen geeignet. Mit der Errichtung werde Flächenverbrauch, Versiegelung und Zerstörung von Natur und Umwelt an anderen Stellen vermieden. Die Gesamtkosten sind mit 80.000 Euro kalkuliert, der Fördersatz beträgt 50 Prozent. Der Plan für das Projekt wird von einem „erfahrenen Büro“ erstellt.
Spielplatz und Feuerwehr
Der Spielplatz imWildpark am Stückberg soll mit naturbelassenen Spielgeräten aufgewertet werden. Der Marktrat stimmte dem Vorhaben zu, für das eine Förderanfrage an die ILE Brückenland Bayern-Böhmen geht. Die Alarmierung der Feuerwehren im Landkreis soll künftig nur noch digital erfolgen. Dafür wird Eslarn 40 Pager zum Stückpreis von 534,31 Euro kaufen. Für die Gesamtkosten in Höhe von 21.372 Euro wird ein Zuwendungsantrag eingereicht.
Keine Windräder am "Goldberg"
Bei der Prüfung der Jahresrechnung 2020 ergaben sich laut Wolfgang Voit, Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, keine Ungereimtheiten. Der Rechungsprüfungsausschuss regte an, die energetische Sanierung des Sportheims wegen der hohen Energiekosten zu forcieren und beim Bezug von Fachliteratur verstärkt auf Onlinemedien umzustellen. Der Marktrat stellte die Jahresrechnung 2020 einstimmig fest. Geschäftsleiter Georg Würfl gab aus der letzten nicht-öffentlichen Sitzung am 7. Dezember bekannt, dass das Gremium einer Windkraftanlage als Bürgerenergieanlage im Waldgebiet "Goldberg" eine Absage erteilt hat.
Umbau wird teuerer
Im ehemaligen Schul- und Gästehaus sind die Umbauarbeiten seit voll im Gange. Der Marktrat hatte das Vorhaben 2018 genehmigt. Am 7. Dezember 2021 hatte das Gremium mehrere Gewerke vergeben, die zum Teil erheblich über der Kostenberechnung vom Oktober 2018 lagen. Diese Steigerungen sei laut der Vorlage von Kämmerer Roland Helm zum damaligen Zeitpunkt nicht vorhersehbar gewesen, jetzt aber seien diese Preiserhöhungen unvermeidbar. Deshalb hat der Markt bei der Regierung der Oberpfalz die Förderung der Mehrkosten beantragt. Am 25. Januar kam der Bewilligungsbescheid, dem die neu ermittelten Gesamtkosten von 3.243.929 Euro zugrunde lagen. Daraus errechneten sich förderfähige Kosten von 2.670.000 Euro, für die bei einem Fördersatz von 80 Prozent Zuwendungen in Höhe von 2.136.000 Euro gewährt werden. Gäbl ließ mit dem Hinweis auf die Debatte am 7. Dezember keine erneute große Diskussion aufkommen. Wolfgang Voit (CSU) erklärte, dass in der Dezembersitzung die Entscheidung für die Fortsetzung des Umbaus getroffen worden war, jetzt gebe es kein zurück mehr. Nachdem die Regierung der Oberpfalz einen erneuten Marktratsbeschluss gefordert hatte, war nochmals eine fast formelle Entscheidung nötig. Mit zwei Gegenstimmen sprach sich das Gremium für die Fortsetzung des Bauvorhabens aus.
Bauanträge
Weiter lagen fünf Bauanträge vor. Die Umgestaltung einer Wohnung zu einer Speisewirtschaft im ersten Stock eines Wohngebäudes mit eigenem Aufgang lobte Bürgermeister Reiner Gäbl ausdrücklich. „Eine weitere gastronomische Einrichtung tut dem Ort gut.“ Albert und Katya Winter hatten Antrag auf Erteilung der Baugenehmigung für den Neubau eines Zweifamilienwohnhauses mit Doppelgarage im Baugebiet „Kellerhäusl – Erweiterung Kellerhäusl II“ gestellt. Christian Lutz möchte ein Einfamilienhaus mit Doppelgarage in Eslarn bauen. Zur Bauvoranfrage von Johann Stahl für die Errichtung einer Vierfachgarage mit darüberliegendem Lagerraum/Wohnraum und Doppelcarport in Eslarn merkte Gäbl an: „Die Entwicklung auf diesem Grundstück ist erfreulich, weil nach dem Abbruch des alten Gebäudes wieder neue Gebäude geschaffen werden.“ Manuel Wildenauer will eine neue Garage in Eslarn bauen. Michael Häring und Manuela Witt hatten die Erstaufforstungsgenehmigung für eine Teilfläche eines Grundstücks in Eslarn mit etwa 0,35 Hektar gestellt. Für alle Anträge erteilte das Gremium einstimmig das gemeindliche Einvernehmen.
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