Den ersten Gedanken zur Gründung einer Vereinsgemeinschaft (VG) hatte Marktrat Alfred Kleber mit Gleichgesinnten 1995 beim Heimatfest. Die zusammengeschlossenen Vereine hatten am 15. August 1995 im Sportzentrum ein Benefiz-Fußballspiel zu Gunsten der Helfer vor Ort veranstaltet. Dabei standen sich eine Auswahl an Mitgliedern aus VG und Marktrat einer Elf mit Soldaten aus der Grenzlandkaserne aus Oberviechtach gegenüber.
Jährlicher Höhepunkt
Das anschließende mehrtägige Seefest entwickele sich zu einem jährlichen Höhepunkt und zu einem Aushängeschild für die Marktgemeinde. Aus der "Vereinsgemeinschaft Seefest" entstand 1998 die VG Eslarn. Mit vereinten Kräften bauten die Mitglieder um "Baumeister" und zweiten Vorsitzenden Johann Kleber am Atzmannsee ein Wirtschaftsgebäude, einen Pavillon und eine Musikbühne. Das Arbeitspensum der Mitglieder spiegelte sich in 984 Arbeitsstunden wider. Nach den Ideen des VG-Vorstands entwickelte sich das Freizeitgelände am Atzmannsee von Jahr zu Jahr zu einem idealen Festgelände.
Im August feierten am See teilweise bis zu 3000 Gäste. Die Zusammenarbeit der Vereine in der VG habe sich nach Überzeugung der Vorstandsmitglieder trotz mancher witterungsbedingter Misserfolge in den Folgejahren bestens bewährt. In der Blütezeit bestand die Gemeinschaft aus 17 Organisationen und nach dem immer mehr Vereine ausgetreten waren, letztendlich aus 9 Vereinen. Nach dem Vorsitzender Alfred Kleber 2010 starb, folgten Markus Karl und Georg Rauch.
Kein Vorsitzender
Die Mitglieder der VG versuchten in den Jahren das Erbe ihres Gründer- und Ehrenvorsitzenden vergeblich zusammenzuhalten. Da sich in den letzten Mitgliederversammlungen kein Vorsitzender zur Verfügung stellte, übernahm zweiter Vorsitzende Karl Roth kommissarisch das Ruder. In den vergangenen Jahren wurde es aufgrund der ausgetretenen Vereine still um die VG, so dass kein Seefest oder der ebenfalls angebotene Event "Rock am See" in dieser Größe nicht mehr angeboten werden konnte. Die Hoffnung einen neuen Vorsitzenden zu finden, um die Vereinsgemeinschaft wiederzubeleben, erfüllte sich bisher nicht.
In den sozialen Medien wird das nicht mehr stattfindende Seefest bedauert. Damit an die herrliche Landschaft am Naturbadesee mit Sonne, Sommer, Beach und Cocktails in diesem Jahr wieder Leben einkehren kann, plante der Gastronomie-Betriebe Heustodl Isling & M2 Entertainment am Naturbadesee eine Beachparty. Sie sollte das Seefest beerben und an der Freizeitanlage für Stimmung sorgen. Die Corona-Pandemie verhinderte Festlichkeiten, vor allem Großveranstaltungen wie Heimatfest und Beachparty an der Freizeitanlage "Atzmannsee". Beide Veranstaltungen wurden wie viele andere ins nächste Jahr verschoben oder abgesagt.
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