Monatelang wurde geplant, Verträge mit Lieferanten und Musikgruppen wurden geschlossen. Kräftig haben zahlreiche Helfer mit angepackt und die "Droht" in eine Festwiese verwandelt. Am Pfingstwochenende war es dann soweit: Bei herrlichem Wetter ging das viertägige Fest zum 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr Falkenberg über die Bühne.
Los ging es am Freitag. Mit drei Hammerschlägen zapfte Schirmherr Bürgermeister Matthias Grundler das erste Bierfass an. Drei Böllerschüsse, abgefeuert vom Soldatenbund mit der Gemeindekanone „Donnerlieschen“, sollten lautstark verkünden, dass nun gefeiert wird. Anfangs spielten die „Zoiglkryner“, später gestaltete die Gruppe „F.U.C.K.“ einen Rockabend.
Der Festsamstag begann am Abend mit der Abholung der seit vier Jahrzehnten amtierenden Fahnenbraut Petra Polnisch. Angeführt von der Blaskapelle Falkenberg, bewegte sich ein Umzug zum Gerätehaus. Nach Ansprachen und dem Anbringen der Fahnenbänder an die Vereinsbanner folgte ein Zoigl-Umtrunk. Für Stimmung bei den Besuchern sorgte später "Hoaß".
Mehr als 70 Gruppen
Den Festgottesdienst am Sonntag gestaltete der Falkenberger Kolpingchor. Nicht fehlen durfte dann ein zünftiger Frühschoppen. Höhepunkt und Blickfang war später ein großer Festzug unter strahlend blauem Himmel. Mehr als 70 Gruppen, darunter 4 Blaskapellen und der Spielmannszug aus Erbendorf, sowie mehrere Cabrios sorgten für ein buntes Bild in den Straßen. Mit dabei waren unter anderem auch Finanz- und Heimatminister Albert Füracker, MdL Tobias Reiß und Landrat Roland Grillmeier. Bei der Kolpingsfamilie hatte sich Pfarrer Jaime-Pasqual "Jamie" Hannig eingereiht. Gekommen waren zudem die Führungskräfte des Kreisfeuerwehrverbandes, die örtlichen Markträte und viele andere bekannte und weniger bekannte Gesichter aus dem Ort und der Region.
Prall gefüllt waren dann das 960 Quadratmeter große Hauptzelt und ein 300 Quadratmeter großes Nebenzelt. Dank des vorsommerlichen Pfingstwetters wurde aus der Festwiese auch ein dicht bevölkerter Biergarten. Es seien "unglaublich viele", meinte ein vorbeieilender Feuerwehrmann aus den Reihen der Falkenberger Wehr angesichts der Menge an Besuchern. Für mehr Worte war keine Zeit, es gab viel zu tun. Den Ton gab am Abend die Blaskapelle Falkenberg an.
Positive Bilanz
Man sei sehr zufrieden, zog der Vorsitzende der Feuerwehr Falkenberg, Hubert Schedl zwischenzeitlich eine kurze Bilanz. „Es kamen viel mehr Leute als wir uns anfangs erhofft hatten“, betonte Schedl im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. „Es passt“, gab sich Zweiter Kommandant Roland Höcht bescheiden.
"Es war laut und lang", sagte Anna Kreger im Rückblick auf die ersten drei Festtage. "Aber schön", fügte Elisa Zölch hinzu. Die beiden Festdamen waren am Montagvormittag mit dem Herrichten der Kuchen beschäftigt. "Freilich!", antwortete Kathrin Bischof, Schriftführerin der Feuerwehr Falkenberg, auf die Frage, ob das Fest bislang ein Erfolg war. Den Frühschoppen am Pfingstmontag besuchte auch Manfred Griebel. Er ist seit 65 Jahren Mitglied der Feuerwehr Falkenberg und wurde beim Festzug in einem Oldtimer-Cabriolet durch den Ort chauffiert. "Ein schöner Festzug. Wir hatten großes Glück, dass auch das Wetter mitspielte." Die Veranstaltung sei "perfekt organisiert", so Griebel weiter. "So ein Fest wird es in Falkenberg so schnell nicht wieder geben", meinte Griebel, der sich im Biergarten vor dem Festzelt, ein gemütliches Plätzchen im Schatten gesichert hatte.
Mit dem Frühschoppen mit der "Karpfenmusik" näherte sich das viertägige Spektakel der Zielgeraden. Für den Nachmittag hatten die Organisatoren die "Zoiglkryner" verpflichtet, für den Abend die Troglauer Buam. Letztere hatten für ihren Auftritt auch ihr neuestes Album "Troglauer" angekündigt.
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