Es gab „Verwirrung im Ort“, wie Bürgermeister Matthias Grundler in der jüngsten Marktratssitzung einräumte. Der Grund war eine Sperrung der Schönfichter Straße am Dienstag. Grundler stellte nun klar, dass die Maßnahme nicht im Zusammenhang mit der geplanten Sanierung der Netzbachbrücke gestanden habe.
Im Brückenbereich der Straße seien lediglich kleinere Asphaltierungsarbeiten erforderlich gewesen. Die Schönfichter Straße sei daher nur kurz gesperrt gewesen. "Zur Sanierung der Netzbachbrücke gibt es aktuell noch keine Neuigkeiten", bedauerte das Gemeindeoberhaupt. Noch nicht fertiggestellt und weiterhin in Arbeit sei die Hochwasserberechnung, wie Grundler mitteilte. "Daher gibt es auch noch keine fertige Planung." Auf Eis lägen folglich auch die Ausschreibungen. Mehr Informationen zu dem Projekt gebe es derzeit nicht.
Energieplan und Leitungsbau
Kritische Worte fand Grundler für eine bürokratische Hürde, die bislang die Erstellung eines Energienutzungsplans für die Marktgemeinde Falkenberg verhindere. Erforderlich sei das Vorliegen von mindestens drei Angeboten, was aber nach wie vor nicht der Fall sei. "Die Suche nach geeigneten Fachfirmen ist schwierig", betonte der Bürgermeister.
Vergeben habe die Gemeinde inzwischen die restlichen Arbeiten für die Sanierung von Wasser- und Kanalleitungen. Den Auftrag sicherte sich laut Grundler das Tiefbauunternehmen Hans Fröber GmbH in Selb, das als günstigster Anbieter 781 160 Euro veranschlagt hatte. "Es geht nahtlos weiter", so Grundler über die notwendigen Sanierungsmaßnahmen.
Bestandsergänzung "fruchtet"
Zur Sprache kamen auch die Bedeutung der Flussperlmuschel und die Symbiose mit den in der Waldnaab lebenden, jedoch stark gefährdeten Bachforellen. Um dem Aussterben der Fische entgegenzuwirken, wurden die Bestände ergänzt. "Es fruchtet", verwies Grundler auf erzielte Arbeitserfolge. Die Population der Flussperlmuschel nahe Falkenberg sei eine der wichtigsten in der Region, wahrscheinlich in ganz Bayern, unterstrich Grundler.
Gedenkminute für den "Boder"
Im Alter von 96 Jahren verstarb am vergangenen Sonntag der Falkenberger Ehrenbürger Josef Hannig, bekannt als "Boder". Bürgermeister Matthias Grundler bat zu Beginn der Marktratssitzung um eine kurze Gedenkminute für den geschätzten Bürger der Marktgemeinde. Danach warb der Bürgermeister um eine rege Beteiligung an der Trauerfeier, die an diesem Freitag, 2. Juni, stattfinden wird. Ein Sterberosenkranz in der Pfarrkirche Sankt Pankratius in Falkenberg beginnt um 14 Uhr. Daran schließen sich die Trauerfeier und die Beerdigung an.
Fest eine "reine Freude"
Zu sprechen kam Bürgermeister Grundler im Verlauf der Sitzung auch auf das viertägige Jubiläumsfest "150 Jahre Feuerwehr Falkenberg". "Das Fest war eine reine Freude", bekannte Grundler und gratulierte zum Erfolg. Die Wehr könne darauf stolz sein. Zweiter Bürgermeister und Feuerwehr-Vorsitzender Hubert Schedl ergänzte, dass rund 300 Frauen und Männer daran beteiligt gewesen seien, um das große Fest auf die Beine zu stellen.
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