Mächtig was los war am Montag auf der "Droht". Angesichts der langen Besucherschlage auf der Festwiese war jedem klar, dass der Abend mit den Troglauern wohl später als geplant beginnen würde. Und so war es dann auch. Nicht um 20.30 Uhr, wie es im Programm stand, sondern gut 20 Minuten später steuerte die Band um Frontman Thomas "Domml" Wöhrl auf die Bühne im Festzelt zu. "Wir freuen uns, dass wir hier sein dürfen und reden können, wie uns der Schnabel gewachsen ist", rief "Domml" in die Menge.
Schon wenige Minuten später kochte es im Festzelt. Kein Wunder: Die Troglauer ließen es von der ersten Minute an gewaltig krachen. Dabei stellten sie auch live die vor wenigen Tagen erschienene CD mit dem Titel "Troglauer" vor. "Braucht ihr eine Verschnaufpause?", hieß es zwischenzeitlich. Aber offenbar hatte niemand Lust auf eine plötzliche Unterbrechung.
Zelt als Hexenkessel
Spätestens beim "Bobfahrerlied" verwandelte sich das Zelt in einen heißen Hexenkessel. Und so drehten die Fans als "Amateur-Bobfahrer", angefeuert von "Domml" und seinen Rockern, einige Sonderrunden. Natürlich folgten im Laufe des Abends noch viele weitere Ohrwürmer, darunter "Haberfeldtreiber" und der "Fendt-Bulldog-Song" .
"Live höre ich die Troglauer zum ersten Mal", erklärte Hermann Träger vor dem Konzert. Er sei gespannt, ergänzte der Falkenberger. An einem Tisch nahe der Bühne saß Festmoidl Selina Gleißner. "Ich freu' mich so sehr. Das wird bestimmt ein fetziger Abend." Die junge Festdame sollte recht behalten. Gleißner bedauerte, dass die Jubiläumsfeierlichkeiten der Feuerwehr nun bald zu Ende gehen würden. Am Dienstag schon werde man alles wieder abbauen, klagte sie.
Zu sprechen kam Gleißner auch auf die neue CD der Troglauer. Voller Spannung fragte sie sich, ob wohl auch der Winter-Weihnachtssong ("Der erste Schnee") zu hören sein würde. Für sie und viele andere war die neue CD noch Neuland. Für Festmoidl Anika Träger dagegen nicht. Sie hatte sich das neue Album einige Stunden vor dem Konzert schon ins Ohr gezogen. "Ich finde die CD echt ehrlich gut", bilanzierte die junge Falkenbergerin. Begeistert von der abendlichen Atmosphäre am Pfingstmontag schob Träger nach: "Bei uns in Falkenberg ist es einfach schön."
"Ich bin richtig gespannt", bekannte Bürgermeister Matthias Grundler, der sich vor dem Troglauer-Gastspiel im Biergarten ausruhte. Auf das Weihnachtslied auf der neuen CD angesprochen, erklärte das Gemeindeoberhaupt: "Da können wir uns jetzt schon auf Weihnachten freuen." Scherzend fügte er an: "Vielleicht ergibt sich im Verlauf des Abends, wenn auch viel zu früh, die Gelegenheit, Werbung für den bevorstehenden Adventsmarkt in Falkenberg zu machen." Der nicht ganz ernst gemeinte Gedanke mündete in eine Bilanz zum langsam ausklingenden Fest: "Es war einfach klasse. Falkenberg hat vier Tage lang gebebt." Dass es wahrlich gebebt habe, sei Grundler in Form einer (freundlichen) Nachricht bestätigt worden, die er auf sein Mobiltelefon bekommen habe. Anlass für die Mitteilung war der Rockabend mit F.U.C.K. am Freitag. Jemand habe ihm geschrieben, dass das Wohnzimmer gebebt habe, so Grundler.
Beim Gastspiel der Troglauer feierte sogar das Sicherheitspersonal mit. "Freilich sind wir voll mit dabei. Nur mit dem Tanzen hapert es", betonte Nicole Lauton, eine von wenigen Frauen im Kreis der Sicherheitsleute. Der Zweite Vorsitzende der Falkenberger Wehr, Josef "Beppo" Bauer, schilderte auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien seine Eindrücke: "Hervorragend, einwandfrei, so viele Leute sind gekommen. Da kann man nur zufrieden sein."
Lange Schlangen
Der Abend mit den Troglauern stand unter dem (auch gesungenen) Motto "Friede, Freude, Heavy Volxmusic". Und weil das alles eintraf wie angekündigt, war auch der verspätete Konzertbeginn schnell vergessen. Auf den Tischen lagen gefüllte oder bereits leergegessene Popcorn-Schachteln, am Ausschank bildeten sich wiederholt lange Doppelschlangen.
"Es ist nicht meine Musik", warf Peter Hasenfürter ein. Der Vorsitzende des OWV-Zweigvereins Falkenberg korrigierte sich aber rasch: "Doch, es ist echt schön." Sichtlich wohl fühlte sich Daniel Lauterbach, ein Wahl-Nürnberger mit Wurzeln in Wiesau. Das DJK-Mitglied nutzte das verlängerte Pfingstwochenende für Besuche daheim und in Falkenberg. "Die Stimmung ist gut", freute sich Lauterbach, der auch bei der Abholung der Fahnenbraut Petra Polnisch und beim Festzug mit dabei gewesen war. "Ich wünsche der Feuerwehr einen schönen Festausklang mit den Troglauer Buam", betonte Lauterbach im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. Lauterbachs Wunsch, als Freund der Feuerwehr Falkenberg, sollte in Erfüllung gehen.
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