Martin Schmid von der Steinwald-Allianz stellte zum Treffpunkt fest, dass die Burgruine fast den Mittelpunkt der Öko-Modellregion bildet. Einen besonderen Gruß richtete Schmid an den Vorsitzenden des Naturpark Steinwald, Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg, und bezeichnete in als Bio-Pionier.
Der Baron machte in seinem Grußwort deutlich, dass die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln und Bio-Produkten stetig steige: „Viele Menschen machen sich Gedanken, wo die Produkte herkommen. Die Steinwald-Region bietet eine Fülle davon. Und der Fan-Kreis wird immer größer.“ Allerdings räumte von Gemmingen-Hornberg ein, dass der Bio-Bereich sich auch in Zukunft weiter regional entwickeln müsse, damit die Wertschöpfung in der Region ankomme.
Bürgermeisterin Margit Bayer freute sich über das Treffen auf Waldershofer Gebiet und bezeichnete die Burgruine Weißenstein als Perle des Steinwaldes. Für Bayer ist es eine Selbstverständlichkeit, die Öko-Modellregion zu unterstützen. Sie wies darauf hin, dass die Kösseinestadt einen regelmäßigen Markttag im Stadtpark für Bio-Produkte plant. „Dabei sind wir natürlich auf die heimischen Anbieter dieser Waren angewiesen.“
Elisabeth Waldeck von der Öko-Modellregion Steinwald erinnerte daran, dass sie und ihr Kollege Günther Erhardt sich Anfang 2019 die Frage stellten, ob aus den regional verfügbaren Bio-Erzeugnissen ganze Menüs entstehen könnten. Und die "Bio genießen"-Partnerrestaurants zeigten, dass ohne Probleme kreative, ausgefallene und auch bodenständige, gut bürgerliche Speisen aus dem, was die Region so bietet, verwirklicht werden können. Ein inzwischen gewachsenes Netzwerk aus landwirtschaftlichen Erzeugern, Verarbeitern und Gastronomiebetrieben bildete die Grundlage. Waldeck machte dazu weiter deutlich: „Die Schaffung von Wertschöpfungsketten vom Erzeuger bis auf den Teller der Gastronomie stehen im Mittelpunkt.“
Alle Menüs von „Bio genießen 2020“ der Öko-Modellregion Steinwald mit detaillierten Informationen zu Anmeldung und Preisen sind in einem Faltblatt zusammengefasst.
- Mit dabei ist der Landgasthof "Zum Hirschen" in Rodenzenreuth. Der Familienbetrieb wird von Florian Wegmann bereits in der fünften Generation geführt. Hier startet die Bio-Genießer-Tour am Freitag, 16. Oktober, um 18 Uhr. Das Menü eröffnet eine Rote-Bete-Suppe, gefolgt von Variationen vom Kürbis an Ziegenkäse. Im Anschluss werden Spitzkraut-Ravioli mit Blutwurst und Senf sowie ein Flanksteak auf Blattspinat und Birnenkartoffeln serviert. Zum Dessert verführen Reis Trauttmansdorf und Topfen-Mohnknödel auf Bratapfelragout.
- Das "Pier 28 - Steghaus" in Erbendorf folgt bereits einen Tag später am Samstag, 17. Oktober, ab 18.30 Uhr. Hier stehen Topinambur und Damwildrücken im Mittelpunkt.
- Weiter geht es in Brand in der Pension "Waldfrieden" am Freitag, 23. Oktober, ab 18 Uhr. Hier stehen die Menüs unter der Überschrift „Bio in Blau.“
- In der "Altmugler Sonne" (Bad Neualbenreuth) heißt es am Samstag, 24. Oktober, ab 18 Uhr: „Wir machen einen kulinarischen Streifzug durch die Bio-Landschaft des Steinwaldes." Der Höhepunkt ist dabei das Arrangement vom roten Höhenvieh.
- Das Hotel-Restaurant Wiesend in Kulmain verschreibt sich am Freitag, 30. Oktober, ab 18 Uhr dem Biorind aus dem Steinwald und heimischem Wild.
- Den Abschluss macht das „Holzfellas“ in Wiesau am 31. Oktober ab 18 Uhr. Gereicht wird hier ein Karotten-Tatar mit gebackenem Landei und als Hauptgericht ein Zweierlei vom Steinwaldrind.
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