Verkehrsteilnehmer, die von Fuchsmühl nach Marktredwitz fahren wollen, müssen derzeit eine mehrere Wochen dauernde Umleitung benutzen. Grund dafür ist die Fahrbahnerneuerung auf der Staatsstraße 2170. Auf eine kurzzeitige Ampelregelung folgte vor einigen Tagen die angekündigte Vollsperrung der Strecke ab dem Friedhof in Fuchsmühl bis Stemetsbach (bei Poppenreuth). Bis voraussichtlich 7. Juli wird der Verkehr in Richtung Waldershof/Marktredwitz umgeleitet.
In der Sitzung des Fuchsmühler Marktgemeinderates erklärte Bürgermeister Wolfgang Braun: "Die Zufahrt erfolgt über die Staatsstraße 2121." Braun meinte damit das Teilstück an der sogenannten Steinwald-Berg-Rennstrecke zwischen Friedenfels und Poppenreuth. Die vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach eingerichtete Umleitung nach Marktredwitz führe "über Wiesau-Mitterteich", fügte Braun in der Sitzung hinzu. "Alternativ kann auch über Friedenfels-Steinwald gefahren werden", erklärte der Bürgermeister.
Laut einer Mitteilung aus dem Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach ist die Umleitungsstrecke für Autofahrer ausgeschildert. Diese verläuft in beiden Richtungen und parallel zur Autobahn A 93 über Pechbrunn, Mitterteich (Staatsstraße ST 2169) und führt von dort weiter nach Wiesau.
Kontrollen durch Polizei
All dies sei eine Sache des Staatlichen Bauamtes Amberg-Sulzbach, nicht der Marktgemeinde Fuchsmühl, unterstrich Bürgermeister Wolfgang Braun im Gemeinderat. „Für die Einwohner von Herzogöd konnten wir eine Lösung finden“, erklärte das Gemeindeoberhaupt mit Blick auf eine Umleitungsregelung, die aber nur von den Herzogödern genutzt werden dürfe, weil sie über eine gesperrte Forststraße führe. Eindringlich warnte Braun vor „Eigenmächtigkeiten“ der Verkehrsteilnehmer, die nicht in Herzogöd wohnen. Die widerrechtliche Nutzung der Forststraße werde geahndet, mahnte Braun. Darauf hatte er bereits in der Bürgerversammlung hingewiesen und Kontrollen durch die Polizei angekündigt. Mit Nachdruck sagte er in der Sitzung des Marktrates: „Wer die verbotenen Schleichwege nutzt, muss auch die Konsequenzen tragen.“ Zur Sprache brachte Braun auch das Thema Schulbusse, worum man sich "gekümmert" habe. Um möglichen Fragen vorzugreifen, betonte der Bürgermeister, dass die Feuerwehr und der Rettungsdienst von der Vollsperrung der Straße ausgenommen seien.
Dringend erforderlich
Nach aktuellen Informationen des Staatlichen Bauamtes Amberg-Sulzbach sollen in der rund fünfwöchigen Bauzeit auf einer Länge von rund 4,5 Kilometern der Fahrbahnbelag und der Bereich der Bankette erneuert werden. Auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien betonte Markus Weiß vom Bauamt, dass die Arbeiten „dringend erforderlich" seien. Als Grund für die Sanierung nannte er zahlreiche Straßenschäden. Teilweise sei die Tragschicht zerbrochen und nicht mehr standfest.
Nach der erfolgten Maßnahme werde die Straße acht Zentimeter höher sein als bisher. Aus diesem Grund müssten die dort vorhandenen Buszufahrten und -buchten angeglichen werden. Laut Staatlichem Bauamt würden im Zuge der Baumaßnahmen auch die Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut, um das Einsteigen zu erleichtern. Nach Fertigstellung würden die Leitplanken gesetzt und neue Straßenmarkierungen aufgetragen. Nach Informationen aus dem Bauamt werden rund 38.000 Quadratmeter Asphaltdeckschicht hergestellt, rund 8400 Tonnen Asphalttragschicht eingebaut und 8800 Meter Bankett erneuert. Die Kosten in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro trägt der Freistaat Bayern.
Bepflanzung am Parkplatz
Der neue Parkplatz im Norden des Fuchsmühler Friedhofs ist fertiggestellt. Von einigen Besuchern wird das Areal bereits genutzt. Noch aber fehlt die Bepflanzung, um Anregungen des Landratsamtes in die Tat umzusetzen. Den Zuschlag erhielt jetzt das Gartenbauunternehmen Schinner in Güttern, das für die Gestaltung der Fläche ein Angebot in Höhe von 4858 Euro abgegeben hatte. Der Vergabebeschluss erfolgte einstimmig.
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