Nach 14 Jahren Spatenstich für neues Gerätehaus der Immenreuther Wehr

Immenreuth
12.12.2022 - 11:10 Uhr

Spatenstich zum Dritten: In dieser Disziplin hat Bürgermeister Thomas Kaufmann in diesem Jahr einen Podestplatz verdient. In Immenreuth läuft nun ein weiteres Millionen-Projekt der Gemeinde an.

Nach dem Spatenstich für den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße von Ahornberg auf den Poppenberg und den Glasfaserausbau folgte am Freitag der Startschuss für das neue Feuerwehrgerätehaus. Für das herausragende Ereignis, wie es Bürgermeister Thomas Kaufmann bezeichnete, erhielt er von allen Seiten anerkennende Zustimmung. Eine Baumaßnahme, die bis zum Beginn ihrer Verwirklichung einen langen Weg zurücklegen musste.

2008, so erinnerte sich Kommandant Uwe Engelbrecht, fanden die ersten Gespräche über die Beseitigung von Schäden am jetzigen Gebäude statt. Nässe zog in die Mauern, Fliesen lösten sich und Risse in der Bodenplatte verschlechterten den Zustand. Die Kosten alleine für die Auswechslung des Betonbodens wurden auf 217 000 Euro geschätzt. Engelbrecht erinnerte dabei an die ersten Überlegungen eines Neubaus. "Der Anfang ist gemacht", konnte er jetzt erleichtert sagen.

Sanierung alleine reicht nicht

Zuvor hatte Bürgermeister Thomas Kaufmann bei seiner offiziellen Begrüßung im Feuerwehrgerätehaus die problematischen Situationen im jetzigen Gebäude beschrieben. Er rückte dabei die kaum mehr einzuhaltenden Unfallverhütungsvorschriften in den Vordergrund. Im Gerätehaus wurde es mit den neuen Fahrzeugen ganz eng. "Vieles war nicht mehr tragbar", unterstrich er. Alleine die Sanierung der Bauschäden hätte nach seinen Worten die Probleme nicht gelöst. Zudem muss das Gebäude attraktiv für den Feuerwehrnachwuchs bleiben, hob er hervor.

Bürgermeister Kaufmann verhehlte nicht den nicht ganz glücklichen Start für den Neubau. Die ersten Planungen wurden wieder "eingestampft". Eine Arbeitsgruppe wurde gebildet, es wurde viel diskutiert und schließlich kam man nach der Besichtigung vieler vergleichbarer Gerätehäuser mit dem Architekturbüro Norbert Thiel aus Hersbruck zu einem guten Ergebnis. "Wir haben uns einen Haufen Arbeit gemacht", stellte Bürgermeister Kaufmann erleichtert fest. Er sieht in dem Neubau an der Staatsstraße 2177 ein Leuchtturmprojekt, das spätestens 2024 fertiggestellt sein soll. Den Gemeindehaushalt wird es mit den veranschlagten 2,3 Millionen stark belasten, denn die Fördermittel von 300 000 Euro fallen bescheiden aus, und ohne Stabilisierungshilfe würde der Bau nicht möglich werden. Kaufmann rief alle auf, gemeinsam nach vorne in die gleiche Richtung zu schauen.

Schmuckstück für Nachwuchs

Bei diesem Blick bedauerte Kreisbrandrat Andreas Wührl, die Einweihung in seiner Dienstzeit als oberster Feuerwehrmann im Landkreis nicht mehr erleben zu können, denn er tritt im kommenden Frühjahr als Feuerwehrmann in den Ruhestand. Er pflichtete Bürgermeister Thomas Kaufmann bei der Finanzierung des Neubaus mit den Worten bei: "Die Zuschüsse könnten höher sein." "Es ist wirklich ein großes Projekt", bescheinigte er und entdeckte darin gleichzeitig ein Schmuckstück für die Jugend- und Kinderfeuerwehr.

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