Zur Jahreshauptversammlung trafen sich die Mitglieder des CSU-Ortsverbandes Liebenstein im Gasthaus Beer in Stein. Ortsvorsitzender und Marktrat Adalbert Zölch legte in seinem Bericht dar, dass auf kommunalpolitischer Ebene versucht werde, den aktuellen Entwicklungen im Bezug auf Energie- und Nahrungsmittelknappheit entgegenzuwirken. Er erwähnte die Informationsveranstaltung Ende Mai zur geplanten Freiflächen-PV-Anlage bei Liebenstein. Im Mai 2021 beschloss der Gemeinderat, dass 40 Hektar im Gemeindegebiet damit beplant werden können, wenn die gewonnene Energie zum überwiegenden Teil gespeichert werden kann.
"Diese Energiegewinnung ist CO2-neutral und relativ günstig. Unsere Wirtschaft braucht bezahlbare Energie," erläuterte Zölch. Die Mitglieder zeigten sich enttäuscht, dass nur der Bürgermeister und zwei Marktratsmitglieder bei der Infoveranstaltung dabei waren, um sich die Bedenken der Bürgerschaft zu hören.
Weiteres Thema waren das Rats- und Bürgerbegehren am 3. Juli, das die Erweiterung des Gewerbegebiets Betzenmühle betrifft. Adalbert Zölch bat um zahlreiche Beteiligung an der Abstimmung. Bürgermeister Lothar Müller erläuterte die Abstimmungsmöglichkeiten und bat ebenfalls um Zustimmung zu der Erweiterung, die der Gemeinderat fraktionsübergreifend einstimmig befürwortete. Der Marktrat habe sich die Entscheidung gründlich überlegt und daher bezeichnete Zölch das Bürgerbegehren als müßig.
Dank sagte der Ortsvorsitzende dem Bürgermeister für die Unterstützung seiner Anträge, die zum Beispiel die Erweiterung der Straßenbeleuchtung in Stein und Liebenstein, das Aufstellen von Leitpfosten mit Reflektoren in Richtung Schwarzenbach und die Verbesserung des Weges zur Liebensteiner Burg betrafen. Alle Anträge wurden bewilligt und teilweise bereits verwirklicht.
Als weitere Maßnahmen für die Infrastruktur erwähnte der Rathauschef die Erneuerung der Stauseebrücke mit den angrenzenden Straßen nach Ödschönlind, Stein und Dürnkonreuth. In diesem Zuge werden Erdkabel und Glasfaserleitungen mit verlegt und die Erschließung des Mobilfunkmastes oberhalb von Stein durchgeführt.
Einen geordneten Kassenbericht legte Günther Zölch vor. Zum Delegierten zur Stimmkreisversammlung wurde Adalbert Zölch gewählt, sein Ersatzmann ist Tobias Beer. Als Anregung kam aus der Mitgliederversammlung, dass man vonseiten der Gemeinde die Vereine besser unterstützen solle, vor allem wenn es um größere Anschaffungen der Vereine geht.
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