Peter Jacobey hat am Ortsrand von Mitterteich nahe beim Kreisverkehr ein großes Feld angelegt, wo das wertvolle "Superfood" erst seit ein paar Jahren im wahrsten Sinne des Wortes Wurzeln geschlagen hat. Die Idee kommt nicht von ungefähr.
Aroniabeeren, deren Vitamingehalt das Mehrfache von Zitronen oder Johannisbeeren betragen kann, stammen aus Russland und gedeihen hauptsächlich sehr gut in Polen sowie in Ostdeutschland. Beste Voraussetzungen also für die Superbeere, auch in der Oberpfalz heimisch zu werden. Nach dem zuerst viel zu trockenen Frühling und Sommerbeginn freuen sich die Jacobeys über schöne Früchte, die jetzt reif sind.
Am Freitag schauten deshalb zum Pflücken mehrere Interessierte vorbei, die sich die dunklen Beeren zum Saft machen oder für Marmelade holen wollten. Unter ihnen war auch Sabine Heining mit ihrer Mutter, Elisabeth Sejss aus Waldershof. Sabine Heining hat von der Plantage und dem Angebot zum Selbstpflücken gelesen und sich den Termin gemerkt. Die Frauen wollen ihre Ausbeute vorerst einmal zu Marmelade verarbeiten. "Das ist eine Bereicherung für den Landkreis", freute sich Sabine Heining über das tolle Angebot, Vitamine zum Naschen hier abholen zu können. Rasch war das mitgebrachte Kunststoffbehältnis voll mit den vor Saft strotzenden Früchten. Die prallen Aronien erfreuten die Frauen sehr, so dass sie sich von Hedwig Jacobey einen Eimer ausliehen, um weiter pflücken zu können. Hedwig Jacobey hatte für Überraschungspflückgäste nicht nur einige zusätzliche Eimer zur Plantage mitgebracht. Jeder durfte von ihren fertigen Produkten aus Aronien kosten und bekam einen Infozettel mit vielen Rezepten zur Verarbeitung der wertvollen Sommerfrucht mit.
Peter Jacobey hat sich ein Pflückmaschine angeschafft, die allgemein für die Beerenernte tauglich ist. Mit ihr wird er die restlichen Aronien ernten, die am Freitag und Samstag nicht von den Selbstpflückern geholt worden sind.
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