Die Städtebauförderung ist eines von mehreren Programmen, mit denen die Stadt Mitterteich auch 2021 Projekte weiter vorantreiben oder neu starten will. Im Stadtrat stand jetzt die Bedarfsmeldung für das kommende Jahr auf der Tagesordnung. Dazu hatte die Verwaltung förderfähige Kosten in Höhe von 1 185 000 Euro aufgelistet, die voraussichtlich im Zuge verschiedener Projekte anfallen. Dafür erhofft sich die Stadt jeweils einen möglichst hohen Fördersatz. Die Durchführung solle je nach Bedarf und Prioritätenabwägung erfolgen. Gegen die Bedarfsmeldung gab es keine Einwände, der Beschluss fiel einstimmig.
Die Bewerbung um Mittel aus der Städtebauförderung steht 2021 erneut unter dem Thema „Wiederbelebung und Attraktivitätssteigerung in der Innenstadt“. Ziel sei es, Leerstände zu aktivieren und einer nachhaltigen Nutzung zuzuführen, wie es in der Vorlage der Verwaltung heißt. Zudem müssten Gebäude und leerstehende Wohnungen dem heutigen Standard angepasst werden, gerade auch hinsichtlich der Barrierefreiheit.
Kernhaus bleibt übrig
So ist etwa der Teilabbruch des Anwesens Vorstadt 36/38 vorgesehen, das sich seit einigen Jahren im Eigentum der Stadt befindet. Von dem Gebäude, in dem sich früher die Gaststätte "Pferdestall" befand, soll nur das Kernhaus übrig bleiben, die Anbauten sollen verschwinden. Anschließend folgt eine Freiflächengestaltung. 200 000 Euro sind für diese Maßnahmen eingeplant.
Weiter gehen 2021 auch die Sanierung und der Umbau des Historischen Rathauses. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei rund zwei Millionen Euro, wobei insgesamt sieben Fördertöpfe angezapft werden, wie Kämmerin Ursula Ockl auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien mitteilte. 600 000 Euro an förderfähigen Kosten sollen hier 2021 mit Hilfe der Städtebauförderung bezuschusst werden.
200 000 Euro sind in der Meldeliste für die Fortsetzung des Kommunalen Förderprogramms vorgesehen, mit dem private Altbausanierungsmaßnahmen unterstützt werden. 35 000 Euro sind unter anderem für Vergütungen und die Einschaltung von Sanierungsträgern eingeplant.
Zoigl-Denkmal und Haltestelle
50 000 Euro sollen in eine Studie zur Zukunft der Häuser und der Flächen am Robert-Lindig-Platz 3-6 fließen. Kosten in Höhe von 100 000 meldet die Stadt für den ersten Bauabschnitt des Umbaus des Oberen Marktplatzes. Dabei geht es um die Aufstellung des Zoigl-Denkmals mit Umfeldgestaltung sowie den Umbau einer Bushaltestelle.
"Ich wünsche mir, dass wir alles umsetzen können", sagte Bürgermeister Stefan Grillmeier über die Vorhaben auf der Meldeliste. Allerdings werde das eine oder andere 2021 möglicherweise liegen bleiben und erst zu einem späteren Zeitpunkt realisiert werden können.
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