Sonderausstellung über den Namensgeber im Nabburger Schmidt-Haus

Nabburg
15.03.2022 - 14:06 Uhr
Das Schmidt-Haus startet die Ausstellungssaison 2022 mit einer Hommage an den Künstler, der „hinter“ dem Schmidt-Haus steht.

Eine Sonderausstellung ist vom 16. März bis 8. Mai im Museum im Schmidt-Haus Nabburg zu sehen. Am 10. Januar 1891 im oberbayerischen Wolfratshausen geboren, verbrachte Karl Schmidt seine 80 Lebensjahre größtenteils in seiner zweiten, oberpfälzischen Heimat Nabburg. Aus Anlass des letztjährigen 50. Todestages ehrt eine Ausstellung nun sein druckgrafisches und malerisches Schaffen.

Ständig produktiv, humorvoll, belesen, mit Hang zum Skurrilen: So entstand Schmidts Kreativwelt. Darin belegen besonders tierische Motive sein Faible für die Natur: Zwei Tiger pirschen sich aus dem Steppengras, drei Hennen ignorieren das Imponiergehabe eines Gockels, ein dünnbeiniges Schaf fixiert seine Umgebung und inmitten eines „Vogelschwarms“ sitzen zwei Libellen auf einem Grashalm.

In sensiblen Porträts charakterisiert Schmidt erst seine Professoren am Münchner Ludwiggymnasium, später die hiesige Gesellschaft: den ehemaligen Nabburger Heimatpfleger Konrad Haller als „Glühwürmchen“, die lauthals singende „Fischer Resi“ oder die „fröhlichen Töne“ des Malermeisters Elberskirch. Großformatige Linolschnitte von Architekturen, Illustrationen zu Grimmelhausens „Simplicius Simplicissimus“, zu den Werken von Jean Paul, Cervantes oder Goethe sowie Handrucke alpiner Landschaftsmotive ergänzen die Präsentation.

Die Sonderausstellung „Karl Schmidt – Tierisch gut!“ ist ab dem 16. März bis zum 8. Mai jeweils sonntags von 14 bis 18 Uhr sowie Mittwoch und Donnerstag von 19 bis 23 Uhr zu den aktuell geltenden Corona-Vorgaben geöffnet. Infos unter Telefon 09433/204639 oder www.museen-nabburg.de.

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