Noch nicht abgewendet ist die Gefahr einer längeren Sperrung der Waldnaabbrücke in Neustadt/WN zwischen Altstadt, Breitem Weg und dem Stadtteil Mühlberg. Auch ein Gespräch mit den Verantwortlichen der Stadt, der Baufirma und dem Ingenieur nach der Stadtratssitzung brachte keine Lösung, informierte Sebastian Dippold. Immerhin: „Es gibt Ansätze für eine Sperrzeitreduzierung“, deute der Bürgermeister an.
Ursprünglich hätte das Bauwerk lediglich für ein paar Tage bis zu höchstens einer Woche für den kompletten motorisierten Verkehr dicht sein sollen. Jetzt kam ans Licht, dass diese Sperrung die ganzen Sommerferien über dauern könnte. Probleme bereitet das nicht nur Anwohnern und Ladenbesitzern, die von ihren Kunden abgeschnitten sind, sondern ganz besonders der Feuerwehr, die direkt hinter der Brücke ihre Einsatzfahrzeuge stehen hat.
Beim Ausrücken erwartet Dippold die wenigsten Schwierigkeiten. Wohl aber für die Anfahrt der freiwilligen Helfer gilt es, eine Lösung zu finden.
"Wie kann man denn das Feuerwehrhaus über der Naab drüben bauen", habe der vormalige Neustädter Bürgermeister und Kriegsteilnehmer Hans "Ali" Trottmann" bei der Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses gesagt, erinnerte Hermann Schmid (Freie Wähler). "Ich bitte, Trottmann nicht zum Neustädter Mühlhiasl zu machen", hofft Dippold, dass dessen Befürchtung nicht zur Weissagung wird und eintrifft.
Feuerwehr
Die Stadt wird für die Feuerwehr den Kauf eines rund 25 000 bis 30 000 Euro teuren Rettungssatzes mit Schere und Spreitzer ausschreiben und einen Förderantrag stellen. „Die Vorteile des freien Arbeitens ohne Kabel, der langen Akkulaufzeit und mehrerer Geräte mit einem Akku spart langfristig Kosten“, sagte Rathauschef Dippold.
Altlastensanierung
Neustadt will die rund 3,5 Hektar große Fläche der ehemaligen Bleikristallfabrik Tritschler, Winterhalder & Co revitalisieren. Dazu nötig ist der Abbruch der noch vorhandenen Bauten samt Entsorgung und Dekontamination der Böden. Diesen grundsätzlichen Willen fasste der Stadtrat jetzt in einen Beschluss. Der war nötig für die Bewerbung um Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Wann tatsächlich die Bagger anrücken, weiß im Rathaus noch niemand.
Stadtplatz
Schäden tun sich jetzt auch im oberen Bereich des Stadtplatzes auf. Rainer Hetz (SPD bat zu prüfen, inwieweit die Stadt deswegen tätig werden müsste. "Die Gewährleistung ist abgelaufen", wusste Bürgermeister Dippold. Wegen der Schäden für den übrigen Platz ist noch nicht das letzten Wort gesprochen. Das kommt eventuelle Ende Juni vom Landgericht Weiden.
Seniorenbus
Seniorenbeauftragte Gabi Fröhlich macht einen letzten Rettungsversuch für den Senioren-Einkaufsbus der Stadt. In ihrem Namen bat Thomas Hauer (CSU) noch einmal zielgruppengerechte Werbung bei den Senioren zu machen. Sollten bis Herbst wieder mehr Gäste mitfahren, solle man den Beschluss überdenken und den Bus weiterhin fahren lassen. "Die Linie ist bei der Regierung abgemeldet", sagt Dippold. Sollte ein Aufruf etwas bringen, werde man eine Lösung finden.
Altstadtsanierung
Seinen Zweck nicht erfüllt habe ein Flyer zum Sanierungsgebiet Altstadt kritisierte Joe Arnold. "Der lag in einem DinA4-Kuvert ohne Absender", den er fast weggeschmissen hätte, sagte der CSU-Rat. Nicht nur die Schrift sei sehr klein, es habe auch vorab eine Information gefehlt zumal es um einen wichtige Termin gehe, bemängelte der Bäckermeister. Bis 10. Juli können Vorschläge und Einwände an das Büro Kuchenreuther übermittelt werden.
Schöffen
Für die Schöffenwahl 2024 gibt es in der Stadt Neustadt sieben Vorschläge. Die Liste enthält folgende Namen: Rainer Hetz, Gerhard Schuller, Astrid Wagner, Stefan Hausdorf, Helmut Troppmann, Norbert Siegert und Thomas Spörl.
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