Der neue Hochbehälter Roßhaupt (1,8 Millionen Euro) ging im Oberviechtacher Hochholz am 8. Juni in Betrieb. Jetzt startet mit dem Neubau des Wasserwerks Galgenberg die zweite Maßnahme zur Sicherstellung der städtischen Wasserversorgung.
"Für die Bauzeit sind rund eineinviertel Jahre angesetzt", informiert Stefan Pronold vom Technischen Bauamt. Die Wasseraufbereitungsanlage samt Hochbehälter stammt aus dem Jahr 1968/69. "Die Maschinentechnik ist mittlerweile am Ende ihrer Lebensdauer angelangt", sagt Pronold beim Gespräch mit der Oberpfalz-Medien-Redaktion, "eine Sanierung ist nach einer Wirtschaftlichkeitsprüfung nicht mehr rentabel".
Förderung in Aussicht
Die Baukosten schlagen mit 3,9 Millionen Euro zu Buche. Anders als beim Projekt Roßhaupt sind hier jedoch Förderungen in Aussicht gestellt. Die Planung erfolgte durch die Ingenieurbüros Weiß aus Neunburg vorm Wald (Gebäude und Erschließung); Plettenberg aus Krumbach (Aufbereitungs- und Maschinentechnik) sowie die Bösl TGA aus Pfreimd (Elektro- und Steuerungstechnik). Der Neubau wird in direkter Nachbarschaft des bisherigen Wasserwerks erstellt.
Halle für zwei Tanks
Für die zwei Edelstahltanks wird eine Art Halle (36 mal 14 Meter) gebaut, die nur zur Hälfte im Boden verschwindet. Dort findet auch die Steuerungstechnik sowie das Büro des Wasserwarts ihren Platz. Außerdem entsteht ein Lagerraum für Ersatzteile (wie Schieber, Hydranten und Rohre). Im Stadtrat wurde beschlossen, dass auf dem nach Süden ausgerichteten Dach eine PV-Anlage installiert wird.
Die Zufahrt zur Baustelle ist mittlerweile geschottert, und der Abtransport des Aushubs läuft. "Es kann zu Verkehrsbehinderungen kommen", sagt Stefan Pronold und bittet die Anwohner um Verständnis. Wie er informiert, wurde die Anlage am Max-Schwarz-Aussichtspunkt bei der oberen Zufahrt zum Schutz abgebaut. Nach Abschluss der Maßnahme werde eine Neugestaltung vorgenommen.
Wasserwerk Galgenberg
- Städtische Wasserversorgung gebaut im Jahr 1968 bis 1969 von der Baufirma Hermann Utz aus Schönsee mit finanzieller Unterstützung von Bund und Land.
- Maschinentechnik ist am Ende der technischen Lebensdauer angelangt. Sanierung nach Wirtschaftlichkeitsprüfung nicht rentabel. Planung startet im Januar 2019.
- Baubeginn: 11. Juni 2021
- Abschluss der Baumaßnahme: Herbst 2022 (geplant)
- Baukosten: rund 3,9 Millionen Euro. Eine Förderung ist in Aussicht gestellt.
- Wegen Baustellenverkehr ist aktuell mit Verkehrsbehinderungen in den Zufahrtsstraßen zum Wasserwerk zu rechnen.
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