Die Aktionsgruppe "Schluss mit Kliniksterben in Bayern" ruft zu einer zweiten bayernweiten Petition zur Sicherstellung des Krankenhauses Oberviechtach auf. Wie Sprecher Klaus Emmerich in seiner Presseerklärung erinnert, hat die Aktionsgruppe am 21. März die Petition "Rekommunalisierung der Klinik Oberviechtach" an Landrat Thomas Ebeling übergeben. Eine abschließende Entscheidung des Kreistags zum geplanten Verkauf der Asklepios-Klinik an die IWG-Unternehmensgruppe gebe es noch nicht.
In der Diskussion habe die Aktionsgruppe deutlich gemacht, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eine Krankenhausreform mit weitgehenden Einschnitten in die ländliche klinische Versorgung plane. "Im Falle einer Umsetzung droht dem Krankenhaus Oberviechtach die Schließung und Umwandlung in eine Gesundheitseinrichtung Level 1i unter pflegerischer statt ärztlicher Leitung ohne Notfallbehandlung und mit nur sporadischer ärztlicher Anwesenheit", stellt Emmerich fest. Dies will die Aktionsgruppe verhindern und ruft deshalb die Bevölkerung erneut zur Unterzeichnung einer bayernweiten Petition auf, die Herabstufungen kleiner Krankenhäuser grundsätzlich verhindern soll.
Adressat der Petition "Die Krankenhausversorgung in Bayern ist gefährdet - Nein zu Lauterbachs Krankenhausreform" ist Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Die Forderungen: "Sagen Sie ,Nein' zur geplanten Krankenhausreform. Setzen Sie sich dafür ein, dass die bundesweit einheitliche Zuteilung der Leistungsgruppen nicht zustande kommt. Erhöhen Sie die jährliche Investitionsförderung für bayerische Krankenhäuser von 643 Millionen auf eine Milliarde Euro. Kämpfen Sie für den Erhalt der Krankenhäuser des angedachten Level 1i."
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