Friedenskerze der Pfreimder Schule für Ukraine-Hilfe

Pfreimd
27.03.2022 - 11:37 Uhr
Die Kinder der Klasse 1b präsentieren zusammen mit Schulleiterin Silke Schmid (hinten links) und Lehrerin Renate Raab (hinten rechts) die Aktion "Friedenskerze" der Landgraf-Ulrich-Schule.

Seit mehr als vier Wochen herrscht in der Ukraine Krieg, und täglich erreichen uns neue erschreckende Bilder und Berichte. Auch die Schüler der Landgraf-Ulrich-Schule beschäftigt und verunsichert die Gewalt in einem europäischen Land. Daher wurde von Religionspädagogin Reinhilde Bodensteiner eine Aktion initiiert, mit der die betroffene Bevölkerung im Kriegsgebiet unterstützt und ein kleiner Beitrag zu Solidarität geleistet werden kann. Zusammen mit Schülern der neunten Jahrgangsstufe wurde ein Bastelset für eine "Friedenskerze" erstellt. Zum einen wird der Erlös gespendet, zum anderen ist es für die Schulfamilie ein Anliegen, die Möglichkeit für ein kurzes Innehalten oder Gebet beim Anzünden der Friedenskerze zu unterstützen. Die Kosten für die leicht zu erstellenden Kerzen übernimmt Bürgermeister Richard Tischler, damit der Erlös direkt an die "Aktion Tschernobyl" gespendet werden kann. Die Gelder fließen in ein Krankenhaus in der Kleinstadt Narodytschi, welches über 75 Betten verfügt und von der "Aktion Tschernobyl" seit 1992 kontinuierlich mit medizinischem Material versorgt wird: von Betten über Mobiliar bis hin zu modernsten Geräten und sogar einen Krankenwagen.

Seit Ausbruch des Krieges ist die Lage im Krankenhaus prekär, denn durch die Druckwellen von Explosionen haben die Wände Risse bekommen und die Fenster sind zerstört. Zudem müssen alle Patienten im Keller ausharren und das unter schwierigen hygienischen Bedingungen. Zusätzlich strömen viele Verwundete und Verletzte in die Klinik. Der Verein hat sich das Ziel gesetzt das Krankenhaus wieder aufzubauen. Dazu werden in Zukunft erhebliche finanzielle Mittel notwendig sein.

 
 

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