Mit Albert Rupprecht und Tobias Reiß konnte CSU-Ortsvorsitzender Lothar Müller gleich zwei Abgeordnete zur Jahreshauptversammlung im Gasthof Bayrischer Hof begrüßen. Dabei stand auch die Ehrung treuer Mitglieder auf der Tagesordnung.
In seinem Bericht blickte Müller auf 2019 und 2020 zurück, da coronabedingt im vergangenen Jahr keine Versammlung stattfinden konnte. 2019 sei von vielen Aktionen in Vorbereitung auf die Kommunalwahlen geprägt gewesen. Leider habe man bei der Wahl 2020 einen Sitz im Marktratsgremium verloren, bedauerte Müller. Sechs Jahre vorher hatte man diesen neunten Platz knapp gewonnen.
Kläranlage bleibt im Kostenrahmen
Zur Gemeindepolitik berichtete Müller, dass der Bau der Kläranlage fast abgeschlossen sei und Baukosten sich im veranschlagten Kostenrahmen bewegen. Auch der Bau der Umgehung sei im Sommer wieder angelaufen, zu Verzögerungen kam es aber, weil sich die Bauarbeiten am Hessenreuther Berg witterungsbedingt hingezogen haben.
Zum Campingplatz kündigte der Bürgermeister für dieses Jahr noch eine Ausschreibung an. An dem Standort soll eine Freizeiteinrichtung entstehen, die sowohl für Einheimische als auch für Touristen ein entsprechendes Angebot bietet. Der Große Weiher in Plößberg werde nächstes Jahr voraussichtlich wie in dieser Badesaison fortgeführt. Die Maßnahmen, die ergriffen wurden, seien nur teilweise auf die Coronapandemie zurückzuführen. Viele Maßnahmen, wie die Einzäunung des beaufsichtigen Badebereichs, hätten einen haftungstechnischen Hintergrund. Geplant sind weitere Maßnahmen, um den Badebereich schöner zu gestalten.
Weitere Bemühungen stecke die Gemeinde in die Schaffung von Bauplätzen. Die Grundstücke im Kapellenweg seien fertig erschlossen und können verkauft werden, die Erschließung des neuen Baugebiets in Wildenau beginne voraussichtlich nächstes Jahr und in Plößberg und Schönkirch sollen weitere Grundstücke von der Gemeinde gekauft werden. Ein weiteres Grundstück suche die Gemeinde für den Neubau einer zusätzlichen Kinderkrippe im Gemeindegebiet. Das größte bevorstehende Projekt der Gemeinde sei der Neubau der Brücke über den Liebensteinspeicher.
Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht dankte dem Bürgermeister und allen Parteimitgliedern für die politische Arbeit im Ort. Die Vielfalt an der Basis, die sich in der CSU finde, sei wertvoll. Beim Infostand in Plößberg und bei Hausbesuchen stellte er fest, dass immer eine angenehme Atmosphäre herrschte und die Welt hier noch in Ordnung sei. Dies liege sicherlich auch mit an der hervorragenden Arbeit der örtlichen Mitglieder.
Nicht nur auf E-Mobilität festlegen
In der Diskussionsrunde standen Themen wie die Mobilität der Zukunft und die Energiegewinnung im Mittelpunkt. Als Beispiel für das gute Zusammenspiel über verschiedene politische Ebenen stellte Rupprecht die Kooperation zwischen ihm und Landtagsabgeordneten Tobias Reiß bei der erfolgreichen Anstrengung für die Medikamentenforschung heraus. Zum Kampf gegen den Klimawandel waren sich Rupprecht und Reiß einig, dass sowohl die Energiegewinnung als auch die Mobilität verändert werden müssen. Allerdings sei die Festlegung alleine auf die E-Mobilität möglicherweise nicht das beste Mittel der Wahl. Auch die Möglichkeiten mit Wasserstoffgewinnung oder die Kernfusion müssten im Auge behalten werden.
Kaum Veränderungen ergaben dann die Neuwahlen. Vorsitzender bleibt Bürgermeister Lothar Müller, seine Stellvertreter sind Dr. Marco Heß, Reinald Roderer und Florian Trißl. Das weitere Ergebnis: Kassier Manuela Müller, Schriftführer Thomas Trisl, Beisitzer Hubert Beinrucker, Alexander Kiener, Alexander Kraus (neu für Dietmar Völkl) und Georg Lukas. Als Kassenprüfer fungieren weiterhin Felix Weiser und Tina Zeitler.
Besonderen Dank für langjährige Treue und Mitgliedschaft sprachen Ortsvorsitzender Lothar Müller und Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht dann Georg Lukas sen. aus, der seit 60 Jahren Mitglied ist. Die Urkunde nahm stellvertretend sein Sohn entgegen. Weitere Ehrungen bekamen für 25 Jahre Hubert Mark, für 20 Jahre Elisabeth Lindner, Helga Sollfrank, Sabine Sollfrank, Thomas Trisl, für 10 Jahre Hubert Beinrucker, Alexander Kraus, Gudrun Lindner.
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