Im vergangenen Jahr mussten die Plößberger Mitglieder des Kleintierzuchtvereins komplett auf die Ausstellung ihrer Tiere verzichten. Dieses Jahr durften sie zumindest wieder zur Bewertung ins Vereinsheim, um sich die teils hervorragenden Zuchtergebnisse von den Preisrichtern dokumentieren zu lassen. Der Vorstand um den Vereinsvorsitzenden Udo Hildebrand verzichtete dabei jedoch auf Publikumsverkehr.
Beim Züchterabend, der unter Einhaltung der geltenden 3G-Regeln im Brauereigasthof Riedl stattfand, hieß Udo Hildebrand die eifrigen Züchter herzlich willkommen und konnte von einer sehr guten Qualität der Tiere berichten. Während die Anzahl der ausgestellten Tiere ein wenig rückläufig war, nahm die Qualität der Zucht keineswegs ab. Von den Geflügelzüchtern wurden 185 Tiere zur Bewertung vorgebracht, die sich auf 8 Jugendliche und 8 Erwachsene Züchter verteilten.
Bei den Jugendlichen erlangten Jasmin Schiener mit Streicherenten silber-wildfarbig, Simon Hildebrand mit Zwergenten grobgescheckt wildfarbig und Lisa-Marie Schiener mit ihren Zwerg-Wyandotten lachsfarbig in dieser Reihenfolge die ersten drei Plätze bei der Vereinsmeisterschaft.
Einen Landesverbandspreis erhielt Simon Hildebrand und Bezirksverbandspreise erhielten Jasmin Schiener und Anna-Lena Ries.
Vereinsmeister bei den Erwachsenen wurde im Bereich Wassergeflügel Margit Schiffl mit Streicherenten silber-wildfarbig, Willibald Schiffl bei den Hühnern mit amerikanischen Leghorn weiß und Michael Cibis mit Zwerg-Brahma weiß-schwarzcolumbia bei den Zwerghühnern. Auch bei den Erwachsenen konnte der Vorsitzende eine Vielzahl von Landesverbandspreisen für die Jahre 2020 und 2021 überreichen.
Für die Ausstellung der Kaninchen war Tina Zeitler zuständig. Sie konnte heuer von nur 16 ausgestellten Kaninchen berichten, von denen 4 Kaninchen ein Altzüchter und 12 Kaninchen eine Jungzüchterin ausstellten. Trotz der geringen Ausstellungszahl wollten die Züchter die Bewertung nicht ausfallen lassen. Alle Preise vom Bezirksverband über den Kreisverband bis hin zu den Pokalen für die beste Häsin und den besten Rammler konnte dabei Lisa-Marie Schiener mit ihrer Rasse Marburger Feh gewinnen.
Aufgrund der vielen hervorragenden Zuchtergebnisse wurde der Pokal für das "Beste Tier" in diesem Jahr verlost. Dabei kamen die Käfignummern der Tiere, die bei der Ausstellung die höchste Bewertung erhielten, in den Pokal. Zwei Glücksfeen zogen solange die Nummern heraus, bis nur noch der Sieger des Pokals Michael Cibis übrig blieb. Große Freude hatte Cibis kleiner Sohn, der den Pokal entgegennehmen durfte.
Großen Dank sprach Udo Hildebrand den Helfern aus, die sich um den Auf- und Abbau sowie das Saubermachen im Vereinsheim kümmerten. Er dankte auch dem Ehrenvorsitzenden Willi Schiener, der die Pokale für die Sieger spendierte.
Bürgermeister Lothar Müller sprach den Verantwortlichen des Kleintierzuchtvereins und allen Züchtern ein großes Lob aus. Trotz der Corona-Pandemie mussten die Tiere genauso gepflegt und sich gekümmert werden, allerdings war vergangenes Jahr keine Ausstellung möglich. Er war froh, dass die Lokalschau heuer in dieser abgespeckten Form durchgeführt werden konnte. Sich um die Tiere zu kümmern, sie zu pflegen und die Weitergabe dieses Wissens an Kinder und Jugendliche sei eine wichtige gesellschaftliche und bildende Aufgabe, die der Verein vorzüglich ausführe. Er wünschte weiterhin viel Spaß dabei und eine gute Zukunft.
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