Wasserwacht Plößberg stets um Sicherheit der Badegäste bemüht

Plößberg
11.08.2021 - 14:33 Uhr

In den Biergarten am Großen Weiher in Plößberg waren die Mitglieder der örtlichen Wasserwacht unter freiem Himmel zur Jahreshauptversammlung eingeladen.

Die Wasserwacht wird weiterhin von Maximilian Kraus (Zweiter von rechts) angeführt. Ihm zur Seite stehen unter anderem (von rechts) Andreas Mark, Matthias Konrad, Tamara Helgert und Bastian Freundl. Zweiter Bürgermeister Markus Preisinger bedankte sich für die Bereitschaft, sich weiterhin für die Sicherheit am Großen Weiher zu engagieren.

In den Biergarten am Großen Weiher in Plößberg waren die Mitglieder der örtlichen Wasserwacht unter freiem Himmel zur Jahreshauptversammlung eingeladen. Dabei blickten Vorsitzender Maximilian Kraus und Technischer Leiter Matthias Konrad auf ein von Corona geprägtes Jahr 2020 zurück.

Maximilian Kraus verwies darauf, dass die letzte Jahreshauptversammlung im Mai 2019 stattfand und im Sommer desselben Jahres der letzte geregelte Wachdienst möglich war. Seitdem laufe aufgrund der Pandemie vieles über Online-Plattformen oder falle gänzlich aus. Als Aktivitäten im Jahr 2019 zählte Kraus die Teilnahme am Volkstriathlon der Wasserwachts-Ortsgruppe in Tirschenreuth, die Mitarbeit beim Bürgerfest und einen Vereinsausflug in den Bayerischen Wald mit einer Kanutour auf dem Regen auf.

Im März 2020 wurden die Trainingsaktivitäten aufgrund der Hallenbadschließungen unmöglich und auch der Wachdienst der Wasserwacht entfiel gänzlich. Große Hoffnung setzt Kraus auf den nächsten Winter, nachdem die Öffnungszeiten für die Kreishallenbäder bereits feststehen.

Auch Technischer Leiter Matthias Konrad konnte nur auf Aktivitäten im Jahr 2019 zurückblicken. Hier wurden insgesamt 895 Wachstunden abgeleistet (im Vergleich 2018: 1200 Stunden) und in 23 Fällen wurde Erste-Hilfe geleistet. (2018: 69). In zwei dieser Fälle mussten lebensrettende Maßnahmen ergriffen werden, der Patient wurde an den Rettungsdienst übergeben. Mit Blick auf die Veränderungen am Waldstrandbad sieht der Technische Leiter die sich ändernde Haftungslage an Badegewässern kritisch und erkennt darin nahezu amerikanische Verhältnisse. Er hofft, dass das Waldstrandbad mit Kinderspielplatz und Biergarten für die Gäste weiter erhalten bleibt. Konrad schloss mit dem Dank für die gute Zusammenarbeit und wünscht sich eine Normalisierung der Lage, um den Wachbetrieb am Großen Weiher wieder aufnehmen zu können. Kassier Florian Rath konnte in seinen kurzen Ausführungen für das Jahr 2020 von einer positiven Entwicklung des Vereinsvermögens berichten.

Vorsitzender bestätigt

Die anschließenden Neuwahlen unter Leitung von stellvertretendem Bürgermeister Markus Preisinger brachten geringfügige Veränderungen. Alle Posten wurden dabei einstimmig gewählt. Das Ergebnis: Vorsitzender Maximilian Kraus, Technischer Leiter Matthias Konrad, Kassier Florian Rath, Schriftführer Andreas Mark, Stellvertretende Schriftführerin Sabrina Konrad, Jugendleiterin Tamara Helgert, Beisitzer Bastian Freundl und Susanna Kraus (bisher Alexander Hößl und Heiner Rübl). Unbesetzt bleibt vorerst der Posten des Stellvertretenden Vorsitzenden, den bisher Florian Lindner innehatte.

Zweiter Bürgermeister Markus Preisinger betonte in seinem Grußwort die Wichtigkeit des Großen Weihers für die Gemeinde und die wichtige Rolle des Ehrenamts bei der Wasserwacht, um für bestmögliche Sicherheit im Badegewässer zu sorgen. Zu den Veränderungen am Großen Weiher sagte Preisinger, dass rechtliche Vorgaben die Gemeinde zum Handeln gezwungen haben. Er hofft, dass der nun gewählte Mittelweg mit Waldstrandbad und öffentlich zugängiger Badestelle für größtmögliche Sicherheit sorgt und für die Badegäste zufriedenstellend ist. Zum Campingplatz berichtete er, dass die Schließung für den Gemeinderat eine schwere Entscheidung war, die wegen Problemen unter anderem beim Brandschutz und bei Rettungswegen unumgänglich war.

Keine Pläne für Campingplatz

Es gibt aktuell noch keine Pläne für die Weiternutzung des Areals, allerdings soll auch in Zukunft in die Naherholung für Bürger von nah und fern investiert werden. Die Wasserwachtler regten an, dass bei künftigen Investitionen oder Umbauten am Großen Weiher die Lage der Wachstation überdacht werden sollte und ein zentraler Ort geeigneter wäre als die jetzige Position neben der Weiherklause.

 
 

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