Corona macht sich weiterhin auch bezüglich der Jahreshauptversammlung im Gerätehaus der Feuerwehr Premenreuth bemerkbar: So fiel heuer der gewohnte Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder aus. Zudem einigte sich die Premenreuther Wehr diesmal auf ein Mitgliedertreffen im Hochsommer - statt wie üblich zum Jahreswechsel. „Zu einer ungewöhnlichen Zeit“, kommentierte der Vorsitzender Dietmar Schieder.
Das Herunterfahren der allermeisten Aktivitäten (jedoch nicht der Einsatzbereitschaft) macht es auch der 133 Mitglieder starken Feuerwehr Premenreuth nicht gerade leicht. Mit Blick auf den aktuellen Abend formulierte es Schieder so: „Wichtig ist, dass wir uns treffen.“ Ebenso wichtig sei es auch, „dass wir wieder a' mal unter d' Leit kumma“. Daher war sich auch der Vorstand einig: Die fälligen Neuwahlen und Ehrungen sollten noch im laufenden Jahr und unter Einhaltung der Hygiene- und Schutzmaßnahmen abgearbeitet werden.
Die Mitglieder gedachten in einer Schweigeminute besonders Max Hösl: Er war seit 1949 Mitglied. „Er stand uns immer mit Rat und Tat zur Seite“, würdigte Schieder die Verdienste des im April vergangenen Jahres verstorbenen Ehren- und langjährigen Vorstandsmitgliedes. „Leider konnten wir von ihm an seinem Grab damals nicht Abschied nehmen“, bedauerte der Feuerwehrchef.
Beim Stichwort "Nachwuchsarbeit" forderte Schieder „beim Bemühen nicht nachzulassen.“ Man müsse am Ball zu bleiben, fuhr der Vorsitzende fort. „Das Vereinsleben kam zum Erliegen“, fasste der Vorsitzende die Jahre 2020/2021, in denen auch keine Neuaufnahmen zu verzeichnen waren, zusammen.
Wie sein Vorredner beleuchtete auch Kommandant Tobias Meinzinger die Folgen von Corona: Die Führungskraft der Premenreuther Wehr sprach von einem „schwierigen Jahr“ für "seine" 30 Aktiven. Man habe - trotz aller Widrigkeiten - 6 Einsätze und (coronabedingt) nur 3 Übungen in insgesamt 92 Stunden abgearbeitet, rechnete Meinzinger vor. „Ein dreiviertel Jahr durften keine Übungen abgehalten werden“, klagte der Kommandant. Die Einsatzbereitschaft habe man jedoch wie gewohnt aufrecht erhalten können, betonte Meinzinger mit deutlichem Nachdruck. Ein besonderes Dankeswort galt Kreisbrandmeister Herbert Thurm aus Wildenreuth bei Erbendorf: „Egal um welche Belange es sich handelt, Thurm findet immer Zeit. Er steht uns stets mit Rat und Tat zur Seite.“
Die anschließenden Wahlen leitete Bürgermeister Werner Prucker. In seinem Grußwort betonte der Rathauschef: "Danke, dass ihr die Kameraden auf die Straße bringt." Ergebnis: Vorsitzender: Dietmar Schieder, Stellvertreter wurde Josef Trottmann; Schriftführer: Johann Neugirg; Schatzmeister: Adolf Windschiegl; Beisitzer: Otto Höfer, Stefan Schödl, Roland Beyer, Helmut Konz und Marko Naber; Kassenprüfer: Werner Prucker sen. und Robert Mark.
Ehrungen
- 60 Jahre: Werner Prucker sen. und Engelbert Meixner
- 50 Jahre: Erich Hasenfürther, Bernhard Knott und Josef Trottmann
- 40 Jahre: Klaus Ernstberger, Helmut Konz, Stefan Menzl und Thomas Menzl
- 40 Jahre: Otto Höfer
- 25 Jahre: Tobias Meinzinger
- Eine weitere Ehrung wurde Benjamin Bächer zuteil: Nach vier Perioden Amtszeit hat er sich entschlossen, nicht mehr für ein Amt im erweiterten Vorstand zu kandidieren. Für ihn rückte Marko Naber nach.
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