Für Pfarrer Wolfgang Dietz begann der liturgische Dienst am heiligen Abend bereits bereits nachmittags um 15.30 Uhr mit der Feier der Christmette in der Wallfahrtskirche Stadlern. Weitere Gottesdienste zelebrierte der Geistliche anschließend in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Weiding und in der Pfarrkirche St. Wenzeslaus in Schönsee. Bei der Begrüßung der Gläubigen erinnerte der Priester an ein “Gebet”, das im März dieses Jahres die Runde machte: „Lieber Gott, kannst du bitte 2020 löschen und neu installieren? Es hat einen Virus! - Danke“ Mit einem Augenzwinkern bringe jetzt dieser Text ins Wort, dass ein Jahr hinter uns liege, das uns aus den gewohnten Gleisen riss und uns unsere menschlichen Grenzen vor Augen führe.
In der Botschaft der heiligen Nacht werde berichtet, dass Gott Mensch geworden sei. Er hatte keine Angst vor einer Welt, die voller Viren und Bakterien nicht nur der körperlichen Gesundheit schaden, sondern durch Gewalt und Hass auch der Seele den Tod bringen könne. Die Feier der Geburt Jesu, so der Geistliche, sollte zugleich eine Neuinstallation unseres Verhältnisses zu Gott sein. In der Feier der heiligen Nacht werde die erschienene Liebe Gottes, von der uns nichts trennen könne, sichtbar.
Bei Krippenfeiern am Nachmittag des 24. Dezember wurden in der Schönseer Kirche mit einem Pantomimenspiel der Inhalt des Evangeliums – vom Aufruf Kaiser Augustus zur Volkszählung über die Herbergssuche bis zur Verkündigung der Engel von Christi Geburt an die Hirten – aufgeführt. In Stadlern hörten die Besucher vor Beginn der Christmette eine Weihnachtsgeschichte mit dem Sinn des Lichts, das sich, je mehr man es teile, vermehre.
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