Millionen für Werkstätten an der Berufsschule Schwandorf

Schwandorf
07.06.2023 - 10:14 Uhr

Der Landkreis Schwandorf hat ein angrenzendes Grundstück erworben und errichtet dort einen Erweiterungsneubau für das Berufliche Schulzentrum in Schwandorf. Es entstehen Fachräume für Bauberufe und Friseure.

Der Landkreis hat dieses angrenzende Grundstück erworben und errichtet darauf Werkstätten für Bauberufe, Maler und Friseure.

Beim ersten Spatenstich, der am Beruflichen Schulzentrum in Schwandorf im Beisein von Kreisräten, Planern und Lehrkräften stattfand, sprach Landrat Thomas Ebeling von einer "weiteren großen Hausnummer". 13 Millionen Euro kostet der Bau der Werkstätten, Hallen und Fachräume für die Maurer, Fliesenleger, Maler und Friseure. Bei den Gesamtkosten für die "größte Baustelle in der Geschichte des Landkreises" ist sich der Landrat bewusst: "Sie sind uns längst davongelaufen". Aus den ursprünglich veranschlagten 35 Millionen sind mittlerweile 54 Millionen Euro geworden. Und ein Ende der Kostenspirale ist nicht abzusehen.

Die gesamte Baumaßnahme ist in drei Abschnitte unterteilt. Der Neubau der Fach- und Berufsoberschule (FOS/BOS) und der zentralen Aula erfolgte in den Jahren 2013 bis 2017 und kostete 13,2 Millionen Euro. Es folgte die Sanierung des Hauptbaus und die Errichtung eines Verbindungsbaus mit einem Kostenvolumen von 15,6 Millionen Euro. Der dritte Abschnitt, den der Landkreis nun in Angriff nimmt, beinhaltet die Sanierung und den Neubau von Werkstätten für die Bauberufe, den Metall-Fachbereich sowie die Schreiner-und Friseur-Ausbildung mit einem Volumen von 25,5 Millionen Euro.

Die Kosten werden weiter steigen, denn es steht noch die Sanierung des vierten Obergeschosses im Hauptbau an. Dort soll einmal die Wirtschaftsschule untergebracht werden. "Für diese Maßnahme liegt bisher noch keine belastbare Kostenschätzung vor", erklärt die Leiterin des Sachgebiets "Hochbau", Michaela Gottmeier. Noch nicht kalkuliert seien auch die Abbrüche der alten Werkhallen und die Neugestaltung der Außenanlagen.

Die Mitglieder des Bauausschusses im Kreistag demonstrierten beim Spatenstich Geschlossenheit und ließen keinen Zweifel an der Notwendigkeit der Investition aufkommen. Schwandorfs Oberbürgermeister Andreas Feller sieht in den Maßnahmen eine weitere Aufwertung des Schulstandortes Schwandorf.

Objektplaner Architekt Thomas Kubsa versprach "den Einbau modernster Technik in den Werkstätten und Fachräumen" und betonte: "Auf dem Flachdach werden wir die Sonnenenergie mit Solarzellen einfangen". Für den neuen Schulleiter Martin Abt war der Spatenstich die erste Amtshandlung. Er hofft auf eine zügige Abwicklung der Baumaßnahme, die auf drei Jahre angelegt ist.

 
 

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