"Das Wetter war top. Die Stimmung ausgelassen und friedlich", erklärt David Lenk am Montag nach dem Festival. Er veranstaltete mit seinem Partner Matthias Küffner zum sechsten Mal das Kindheitstraum-Festival, zum zweiten Mal auf dem Flugplatz in Speichersdorf. "Wir haben unsere Träume wieder fliegen lassen. Aber mittlerweile sind wir auch schon erledigt. Seit Sonntag sind wir mit den Aufräum- und Abbauarbeiten beschäftigt." Wieder einmal war ihr Fest ausverkauft. Die Tickets waren auf 3000 limitiert.
Kreislaufprobleme
In den Nachmittagsstunden hatte es zum Teil über 35 Grad. Zwar hatten die Organisatoren versucht, für genügend Schatten und Abkühlmöglichkeiten zu sorgen, dennoch machte die Hitze einigen Besuchern zu schaffen: "Die Feuerwehr stellte sogar eine Sprinkleranlage auf. Minimal gab es ein paar Kreislaufprobleme. Nicht alle haben die Sonne gut vertragen", gibt Lenk zu. Sonst habe es keine besonderen Vorfälle gegeben. "Weder Polizei, BRK oder Security haben an uns etwas gemeldet."
"Das Line-Up war abwechslungsreich, und auch unser Headliner Claptone hat hervorragend funktioniert", sagt Lenk. Ab 12 Uhr ging es los, nach und nach drängelten sich die Besucher durch den Eingang. Die DJs wechselten alle zwei Stunden am Pult. Tänzerinnen auf der Bühne motivierten das bunte Publikum, mit in den Takt der Musik einzusteigen. Claptone spielte von 21 bis 23 Uhr, die Bühne war bei seinem Auftritt in grünes und weißes Licht gehüllt. Bis heute ist nichts genaueres über die Identität des Künstlers bekannt. Er trat wie erwartet mit Anzug, Zylinder und einer venezianischen Schnabelmaske auf. Die Fans ließen sich von den Beats seiner elektronischen Musik und Mixes mitreißen.
Chillout danach
Der krönende Abschluss war das Feuerwerk am Schluss. Danach hatten noch 200 Leute die Chance, mit zur Aftershowparty nach Kemnath zu kommen. "Es war ein Chillout danach", sagt David Lenk. Wer mochte, konnte sich auf dem Festival ein Bändchen dafür kaufen.
Für die Veranstalter ging es am Sonntag um 11 Uhr schon wieder zum Flugplatz. "Wir wollten ja eine Aufräumaktion machen", erklärt Lenk. Freiwillige konnten sich bei ihm oder Küffner melden und beim Aufsammeln von Müll helfen. "Wir wollten 15 Euro pro abgegebenen Müllsack an die Welthungerhilfe spenden." Auf Facebook bekamen sie dafür viel positive Resonanz. "Am Sonntag waren aber letztlich nur zwei Leute da, die uns halfen. Somit haben wir auch fast nichts für die Spenden zusammenbekommen."
Nun wollen die beiden Organisatoren erst einmal die Eindrücke und den Stress der vergangenen Tage wieder sacken lassen. Konkrete Pläne für das Kindheitstraum 2020 gibt es noch nicht. "Wir machen das ja nebenbei. Matthias und ich müssen uns jetzt erst mal wieder mit unseren eigentlichen Jobs beschäftigen. Bald wird es aber weitere Fotos und Videos von der Veranstaltung vom Samstag geben."
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