Rita Vogl spendet 5000 Euro für Aktion Feuerkinder

Tirschenreuth
29.12.2020 - 09:41 Uhr

Mit einer solchen Summe hätte der Rita Vogl selbst nicht gerechnet: Die Mund-Nase-Masken, die sie nähte, fanden reißenden Absatz. So konnte sie eine Spende von 5000 Euro an die Aktion Feuerkinder übergeben.

Rita Vogl (links) und Horst Wettinger (rechts) übergaben an Dr. Annemarie Schraml (Mitte) eine Spende in Höhe von 5000 Euro für die Aktion Feuerkinder. Die Summe stammt aus dem Verkauf von Nase-Mund-Masken, die Rita Vogl nähte.

Eine beachtliche Spendensumme konnte die Tirschenreutherin Rita Vogl zu Weihnachten an Dr. Annemarie Schraml für die Aktion Feuerkinder übergeben. 5000 Euro kamen durch den Verkauf von ihren selbst genähten Mund-Nase-Masken im Wäschehaus Wettiner zusammen. Trotz des schwierigen Corona-Jahres gelang es den findigen Köpfen um Horst Wettinger vom gleichnamigen Wäschehaus und Vorsitzender des Ski-Club Tirschenreuth, mit dem Verkauf von selbst gefertigten Dingen einen außerordentlichen Betrag für die Spende zu erwirtschaften.

Socken, Holz-Deko, Masken

Rita Vogl, der „Kreativ-Motor“ des Ski-Clubs, setzte in den vergangenen Jahren die unterschiedlichsten Ideen mit Hilfe von Freunden und Bekannten um. Vor allem Holzarbeiten oder handgestrickte Wollsocken in allen Größen und Farben stellte sie bisher her. Heuer nähte Vogl vor allem Nasen-Mund-Masken – in Zeiten der Pandemie ein wichtiges Utensil. Unermüdlich saß sie an ihrer Nähmaschine im Keller. Wie gewohnt wurden die Masken und anderen Handarbeiten im Wäschehaus Wettinger angeboten – und sie fanden reißenden Absatz. So konnte sich Dr. Annemarie Schraml kürzlich über die großzügige Spende freuen, die von Horst Wettinger und Rita Vogl, natürlich unter Einhaltung aller Hygienevorschriften, übergeben wurden.

Corona verschlimmerte Situation

Dr. Schraml nutzte die Gelegenheit, über das Projekt zu informieren. Mittlerweile habe es sich stark vergrößert, die Aufgaben seien vielfältiger geworden. Nicht zuletzt habe Corona die Situation in Tansania verschlimmert. Durch den vollständigen Ausfall des Tourismus sei die Arbeitslosigkeit und damit auch die Armut gestiegen. Derzeit versuchten die Projektverantwortlichen, durch finanzielle Unterstützung das Essen der Schüler im Reha-Center „Usa River“ mit Obst und Gemüse aufzubessern. Bedürftige Familien würden mit Hilfe weiterer Organisationen mit Lebensmitteln, Seife oder Decken versorgt. Die Mitarbeiter des „Usa River“-Reha-Centers erhielten zum Teil einen Lohnausgleich. Das Nkoaranga-Krankenhaus werde nochmals bei der Beschaffung von Schutzkleidung oder Medikamenten unterstützt. Zudem werde der Hilfsfonds zur Unterstützung armer Patienten, die ihre Behandlung nicht bezahlen können, aufgestockt. Dazu würden Stipendien für die Weiterbildung von drei Krankenhaus-Mitarbeitern übernommen, um die Qualifizierung zu verbessern.

Dr. Schraml erzählte auch, dass die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit das Feuerkinder-Projekt im Rahmen der Initiative Klinikpartnerschaften des Entwicklungshilfeministeriums als förderwürdig bewertet habe. Außerdem könnten ehemalige Patienten in ihrer Ausbildung unterstützt und technische Ausrüstungen angeschafft werden.

Hintergrund:

Weitere Spenden willkommen

Projekt Feuerkinder, IBAN: DE53 5206 0410 0103 5099 82 bei der Evangelische Bank Kassel.

 
 

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