Pepiuk: "Trabitz weiterhin auf gutem Weg"

Trabitz
09.06.2023 - 22:28 Uhr
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Mit rund 50 Zuhörern ist die Bürgerversammlung in Trabitz wieder gut besucht. Die Gäste bekommen dabei allerhand Positives zu hören.

Vor rund 50 Besuchern gab Bürgermeisterin Carmen Pepiuk Rechenschaft über die Arbeit der gemeindlichen Gremien und Einrichtungen in Trabitz.

"Weiterhin auf einem guten Weg" sieht Bürgermeisterin Carmen Pepiuk die Gemeinde Trabitz. In ihrem Bericht zur Bürgerversammlung im Sportheim blickte sie auf viele Investitionen, Aktivitäten und Projekten zurück, die "nur durch Gemeinsamkeit und ein gutes Miteinander im Gemeinderat, dank der guten Unterstützung der Verwaltung der VG Pressath" und dank solidarisch um ihr Gemeinwesen besorgter Bürger möglich seien.

Freilich nützt der beste Wille nichts, wenn es am Geld fehlt. Die Finanzlage der Gemeinde sei allerdings im Vorjahr stabil gewesen, bilanzierte Pepiuk: Zwar seien die Schlüsselzuweisungen um rund 157 000 auf gut 230 000 Euro zurückgegangen, doch hätten sich andererseits die Gewerbesteuereinnahmen mit einem Betrag von 1 037 572 Euro annähernd verdoppelt. Aufgrund der Berechnungsregeln werde dies indes zur Folge haben, dass die Kommune für 2024 wieder nur mit wenig Schlüsselzuweisungen rechnen könne. Die sonstigen Einnahmen wie Grundsteuer, Einkommensteueranteil, Kanal- und Wassergebühren und anderes mehr hätten sich etwa auf dem Niveau von 2021 bewegt.

Kindertagesstätte: Defizit verringert

Ein gutes Zeichen sah die Bürgermeisterin vor allem in den stabilen Zuflüssen aus dem Einkommensteueranteil in Höhe von 860 334 Euro (plus 19 744): "Das spiegelt eine solide Konjunktur und eine geringe Arbeitslosigkeit wider." Tiefer habe die Gemeinde allerdings im Gegenzug bei manchen Ausgaben in den Beutel greifen müssen: So habe sich die Kreisumlage um rund 142 000 auf 723 817 Euro erhöht, für den Straßenunterhalt seien 126 850 (plus 50 677) und für die Gewerbesteuerumlage 219 364 (plus 191 099) Euro fällig geworden. Ein leichtes Plus habe es bei Verwaltungsgemeinschaftsumlage (238 345/plus 17 175) und Löhnen (233 000/plus 9 000) gegeben. Das Defizit aus dem Kindertagesstättenbetrieb sei seit der Übernahme durch "Learning Campus" niedriger ausgefallen als in den Jahren zuvor, Kinderkrippe und Kindergarten seien zurzeit voll besetzt, für Kinder aus der Gemeinde sei die Aufnahme gewährleistet. Das Jugendhaus Meierhof arbeite mit Einnahmenplus: "Mit diesem Differenzbetrag können wir das Darlehen bedienen, das wir im Zusammenhang mit der Städtebauförderung aufnahmen mussten."

Durchgängig defizitär sei die Bilanz für die Gemeindehalle "Alte Säge" in den Jahren 2020 bis 2022 ausgefallen, was mit der pandemiebedingt geringen Zahl an Veranstaltungsbuchungen sowie mit notwendigen Instandsetzungen zusammengehangen habe.

Schuldenstand gesunken

Alles in allem habe die Gemeinde zum Jahresende 2022 über 900 000 Euro an Rücklagen verfügt (plus 650 000), der Schuldenstand sei um rund 115 000 auf 983 643 Euro gesunken. Mit 753,17 Euro pro Einwohner habe sich Trabitz wieder an den Landesdurchschnitt vergleichbarer Gemeinden von 669 Euro angenähert. Weiterhin berichtete Bürgermeisterin Pepiuk von einem leichten Anwachsen der Einwohnerzahl um 20 auf 1 312 als statistisches Spiegelbild von Zuzügen und Neubauten. Die Zahl der Geburten sei von zehn auf zwölf gestiegen, das Gleiche gelte aber auch für die Todesfälle (14/plus drei).

An Investitionen des Vorjahrs erwähnte Carmen Pepiuk die Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Kindergartengebäudes (Baukosten rund 3,2 Millionen), wobei sich die Schaffung der Außenanlagen (Kosten rund 330 000 Euro) bis in dieses Jahr hineingezogen habe, und die Sanierung von vier Gemeindewegen, an deren Kosten sich die Jagdgenossenschaften Weihersberg und Preißach mit Spenden beteiligt hätten. An 13 Stellen seien außerdem Straßenreparaturen fällig geworden.

 
 

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