Kindern neue Horizonte eröffnen

Trausnitz
25.10.2019 - 09:45 Uhr

Als eine der bayernweit kleinsten Schule haben die Grundschule und der Landkindergarten einen Sonderstatus erreicht: Künftig dürfen sie sich als Naturpark-Kita und Naturpark-Schule bezeichnen.

Die Verleihung des Prädikates Naturpark-Schule und Naturpark-Kita war ein großer Tag für die Gemeinde. Mit Stolz nahmen Schulleiterin Silke Schmid, Kindergartenleiterin Sabine Maderer, Schülersprecherin Eva Lehner und Bürgermeister Martin Schwandner (mit Urkunde von links) die Auszeichnung durch Landrat Thomas Ebeling ( links) am neuen Schulgarten entgegen.

„Es freut uns sehr, heute den Landkindergarten und die Grundschule in Trausnitz als erste Naturpark-Kita und Naturpark-Schule im Naturpark Oberpfälzer Wald mit einer Urkunde und Plakette auszuzeichnen“ gratulierte Landrat Thomas Ebeling, der zugleich Vorsitzender des Naturparks Oberpfälzer Wald ist, der Pfreimdtalgemeinde. Die Besonderheit dieser Auszeichnung ist daran zu erkennen, dass oberpfalzweit in Trausnitz die erste Naturpark-Kita steht, bayernweit ist es die zweite und bundesweit der 24. Kindergarten mit dieser Auszeichnung. Ähnlich verhält es sich auch mit der Naturpark-Schule. In der Oberpfalz ist es die vierte Naturpark-Schule, in Bayern die zehnte und bundesweit die 112. Naturpark-Schule. Dem festlichen Anlass entsprechend, waren neben dem Landrat auch Schulamtsdirektor Georg Kick, Schulleiterin Silke Schmid, die Lehrkräfte und das Team des Kindergartens eingeladen.

Eine solche Auszeichnung muss erst einmal verdient werden. Kinder für die Besonderheiten der Heimat und der Natur zu sensibilisieren ist heute wichtiger den je. Zuviel Wissen geht durch eine falsche Zielsetzung verloren. Dem will Trausnitz gegensteuern. Themen wie Natur und Landschaft, regionale Kultur und Handwerk, Land- und Forstwirtschaft bei Exkursionen und Projekttagen den Schülern und Kindern näher zubringen, wird seit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages verstärkt praktiziert. Die Zusammenarbeit mit dem Naturpark Oberpfälzer Wald über Rangerin Helene Seitz und der Gebietsbetreuerin Birgit Simmeth öffnet dabei neue Möglichkeiten und Horizonte.

Genauso wichtig sind aber auch die Beiträge, die örtliche Vereine und Einrichtungen oder Einzelpersonen leisten. Die beiden Schülersprecherinnen Eva Lehner und Matita Schwandner stellten einige der Projekte vor, die in den zurückliegenden Monaten erarbeitet worden sind. Die Geschichte von Trausnitz ist ein Steckenpferd von Karl Lang. Mit seinem Kinderbuch „Felix die Burgmaus“ führt er die Kinder spielerisch in die Geschichte ein. Eine unansehnliche Betonmauer mitten in Trausnitz hat Ernst Zimmerer mit den Kindern zu einem Blickfang umgestaltet. Ein weiteres Objekt ist die Gestaltung des Schulgartens. Hier steht der Obst- und Gartenbauverein beratend zu Seite (Die einzelnen Projekte werden gesondert vorgestellt).

Mit sichtlichem Stolz nahm Bürgermeister Martin Schwandner nach bestandener Zertifizierung Plakette und Urkunde entgegen. In einer kurzen Ansprache erinnerte er an die großen Schwierigkeiten, die mit dem Erhalt der Grundschule in Trausnitz verbunden waren. Nur die Unterstützung von allen Seiten ermöglichte deren Fortbestand. „Heute zeigt es sich, dass die Entscheidung richtig war. Schule und Kindergarten sind für eine lebendige Gemeinde unverzichtbar. Die gesamte Gemeinde ist stolz auf diesen Erfolg“, dankte der Bürgermeister allen die mitgeholfen haben, das gesteckte Ziel zu erreichen. Das Prädikat wird für einen Zeitraum von fünf Jahren verleihen und danach für jeweils weitere fünf Jahre verlängert.

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