Kentern gehört zum Segelsport. Manche kommen alleine zurecht, andere brauchen Hilfe. Unter dieser Prämisse übten die Mitglieder des Yachtclubs Weiden und der Wasserwacht Amberg-Sulzbach am Samstag auf dem Brückelsee im Oberpfälzer Seenland.
"Sicherheit wird bei uns großgeschrieben", sagt Thomas Sparrer. Der Vorsitzende des Yachtclubs Weiden lässt deshalb Notfallsituationen simulieren, wenn die Kinder und Jugendlichen ihren Segelschein machen. Auch am Samstag fuhren Elli und Mathilda hinaus auf den Brückelsee und brachten ihren "Optimisten" zum Kentern. Schon näherte sich eine Besatzung der Wasserwacht, um die Mädchen aufzunehmen und das Segelboot aufzurichten. Mit 35 Einsatzkräften rückte die Kreiswasserwacht Amberg-Sulzbach in Richtung Schwandorf aus. Rettungsschwimmer, Sanitäter, Bootsführer und Wasserretter. "Übungen dieser Art gehören zu unserer Ausbildung", erklärt stellvertretender technischer Leiter Martin Ströhl. Seine Truppe ist regelmäßig am Murner- und Brückelsee im Einsatz und betreibt dort eine Wachstation. Für die Wasserretter ging es bei der Übung darum, Gefahrenmomente richtig einzuschätzen. Seit 1999 ist der Yachtclub Weiden am Ufer des Brückelsees ansässig. Die 360 Mitglieder zahlen im Jahr einen Familienbeitrag von 100 Euro und für einen Wasserbootsplatz zusätzlich 180 Euro und können das Gelände von April bis November nutzen. "Wir legen großen Wert auf die Nachwuchsarbeit", betont Vorsitzender Thomas Sparrer und verweist auf eine "große Jugendabteilung". Erst kürzlich haben wieder zwölf Kinder den Segelschein gemacht. Für die Wasserwacht war die Übung Neuland, denn in ihrem Landkreis gibt es keine Segelgewässer. Das Landratsamt Schwandorf bat die Amberger Wasserretter, sich an den Wachdiensten im Oberpfälzer Seenland zu beteiligen und den WW-Kreisverband Schwandorf zu unterstützen.
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