Gegen 14 Uhr löste die Integrierte Leitstelle Weiden Großalarm aus. Auf einer Ackerfläche nordöstlich von Waldau brach vom Wegrand her ein Feuer aus. Dasselbe Bild zeichnete sich vor kurzem bei den vorangegangenen Feuern in Oberlind am Kalvarienberg und bei Fiedlbühl ab. In Windeseile zogen die Flammen über das staubtrockene Feld in Richtung eines Waldgrundstücks.
Ein Feuerwehrmann berichtete von dem rasanten Ausbreiten des Brands. „Ich hatte keine Chance dem Feuer hinterherzukommen“, sagt der durchtrainierte Mann. Nur den vereinten Kräften der Helfer war es zu verdanken, dass das Feuer nicht auf den Wald übergriff. Geistesgegenwärtig zog ein Landwirt mit seinem Grubber eine Schneise zwischen Acker und Wald. Er verhinderte so, dass sich die Flammen weiterfressen konnten.
Feuerwehren aus allen Himmelsrichtungen eilten herbei, um die örtlichen Einsatzkräfte zu unterstützen. Mit Güllefässern transportierten Landwirte große Mengen an Wasser heran, die sie unter anderem am Schlossweiher in der Ortschaft befüllten. Feuerwehrleute aus Floß und Waldthurn bauten eine Wasserwand vom Wald her auf, weil die Scheune bereits lichterloh brannte. An der Einsatzstelle wurden bereits Stimmen laut, dass wohl ein Feuerteufel unterwegs sein müsse, denn auf diesem Feld wurden keine Erntearbeiten verrichtet.
Das vier Hektar große Weizenfeld und die rund 16 Hektar Gerste waren noch nicht abgedroschen. Der Altenstädter Kommandant Klaus Rupprecht lobte den beherzten Einsatz der tatkräftigen Landwirte, ohne die die Feuerwehren schnell bei derartigen Bränden an die Grenzen kämen. Die Beamten der Polizei Vohenstrauß nahmen die Brandermittlungen auf. Den Schaden schätzt die Polizei nach ersten Erkenntnissen auf rund 25.000 Euro.
Kommentare
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.