Rund 800.000 Euro hat die Stadt Weiden im Haushalt für das Jahr 2023 zur Instandsetzung der Straßen eingeplant. Noch einmal 321.000 Euro kommen für die laufende Unterhaltung oben drauf. Obwohl das nach sehr viel Geld klingt, sind rund 30 Prozent weniger für die Instandsetzungsprojekte eingeplant als noch im vergangenen Jahr. 2022 wurden laut Auskunft der Stadt im Bericht zur vergangenen Sitzung des Bauausschusses 1,2 Millionen Euro investiert, in die laufenden Unterhaltungen 290.000 Euro.
Die Preisentwicklung auf dem Bausektor bereitet dabei auch der Stadt Kopf zerbrechen. Durch die gestiegenen Preise, zum Beispiel für Asphaltmaterial und Entsorgung, sei eine spürbare Verteuerung der Maßnahmen eingetreten. Es sei deshalb mit "einer wesentlichen Reduzierung der umsetzbaren Maßnahmen zu rechnen", heißt es im Bericht weiter. Doch was genau umgesetzt werden kann – oder eben auch nicht – das könne noch nicht konkret beantwortet werden. Hierzu müssten die Entwicklungen auf dem Bausektor im laufenden Jahr beobachtet werden. Vorgenommen hat sich die Stadt Weiden aber einiges, wie aus dem Instandsetzungsprogramm hervorgeht. Einige Baumaßnahmen haben bereits begonnen, andere sind sogar schon abgeschlossen. Der Überblick im Einzelnen:
Kreuzung Frauenrichter Straße/ Leimberger Straße
Das teuerste, für heuer geplante, Straßenbauprojekt findet sich laut Liste im Kreuzungsbereich der Frauenrichter und Leimberger Straße. Dort sollen Schäden an Gehsteig und Fahrbahn beseitigt sowie das Leerrohrsystem der Ampel erneuert werden. Kostenpunkt: 125.000 Euro. Laut Auskunft der Stadt haben die Arbeiten an diesem Projekt noch nicht begonnen.
Schillerstraße
Schon bis Ende Mai abgeschlossen sein, sollen dagegen die Arbeiten an der Kreuzung Schillerstraße/Luitpoldstraße. Hier sei eine Instandsetzung sowie ein Umbau der Ampel nötig geworden, da die Kabel veraltet und die Masten nicht mehr standsicher waren, wie es in einer früheren Mitteilung aus dem Tiefbauamt heißt. Bereits seit Anfang April kommt es deshalb in dem Bereich zu Verkehrsbehinderungen. Als Bauzeit geplant waren rund fünf Wochen. Kosten: 120.000 Euro.
Süd-Ost-Tangente
Kräftig zu Buche schlagen auch die geplanten Arbeiten an der Süd-Ost-Tangente im Bereich der Einmündung der Oberen Bauscherstraße bis zum Autobahnanschluss. Hier soll die Fahrbahn instand gesetzt werden, außerdem hätten die Bankette eine Stabilisierung nötig. Noch hat die Baustelle hier aber nicht begonnen. Kostenpunkt: 75.000 Euro. Eine noch größere Baustelle gibt es seit 15. Mai auf der Autobahn selbst. Die Autobahn GmbH des Bundes lässt für 15 Millionen Euro die Fahrbahn auf der A93 zwischen den Anschlussstellen Weiden-Süd und -Nord erneuern.
Neunkirchen
Im Ortsteil Neunkirchen sind Arbeiten an gleich mehreren Straßen geplant. Betroffen sind laut Instandsetzungsprogramm unter anderem die Bürgermeister-Bärnklau-Straße, die Pfarräckerstraße, die Mallersrichter Straße, die Wiesendorfer Straße, St.-Michael-Straße und weitere. Für insgesamt 40.000 Euro sollen Fahrbahn und teilweise Bordsteine erneuert werden. Die Arbeiten haben laut Auskunft der Stadt bereits begonnen, einen Termin für die Fertigstellung gibt es aber noch nicht.
Mooslohstraße und Naabstraße
Ebenfalls bereits in Gange sind Baumaßnahmen im Bereich der Mooslohstraße von Flurstraße bis Gladiolenweg. Auch hier sind eine Erneuerung der Fahrbahn und Bordsteine für rund 40.000 Euro geplant. Wann die Arbeiten abgeschlossen sind, ist ungewiss. Im Haushalt veranschlagt sind allerdings noch einmal 30.000 Euro für einen zweiten Bereich rund um die Mooslohstraße zwischen Peuerlstraße bis Behaimstraße. Gleiches gilt für den Bereich Naabstraße, genauer gesagt die Weigelstraße bis Johannisstraße. Auch hier sind die Arbeiten, für die 30.000 Euro veranschlagt sind, in Gange.
Gemeinschaftsmaßnahmen mit den Stadtwerken
Mit rund 60.000 Euro plant die Stadt für Gemeinschaftsmaßnahmen mit den Stadtwerken, die wohl vor allem Instandsetzungen nach Leitungsverlegungen betreffen. Diese sind im ganzen Stadtgebiet verteilt und werden zum Beispiel in der Bechsteinstraße, der Andersenstraße, dem Asternweg, der Hauffstraße, dem Gladiolenweg und weiteren durchgeführt.
Gehwege
Aber nicht nur für Autofahrer und Co. sollen die Straßen in einem guten Zustand sein, auch für die Gehwege im Stadtgebiet gibt es ein Instandsetzungsprogramm. Am teuersten soll hier die Sanierung Hinterm Rehbühl im dritten Bauabschnitt werden (40.000 Euro). Laut Auskunft der Stadt ist diese Maßnahme bereits abgeschlossen, hier seien Bordstein- und Pflasterschäden im gesamten Straßenzug ausgebessert worden. Ebenfalls abgeschlossen sind die Gehwegmaßnahmen im Verlauf der IT-Trasse, dazu zählen unter anderem die Weigelstraße, Naabstraße und Am Stockerhutpark. Mit 35.000 Euro beteiligt sich die Stadt daran. Im Gange sind die Arbeiten bereits an den Gehwegen der Naabstraße. Hier werden Gehwegsenkungen im gesamten Gehsteigverlauf (rund 200 m²) für 15.000 Euro realisiert. Und in der Mooslohstraße werden im Geh- und Radwegbereich stark geschädigten Beläge entfernt und durch neues Pflaster ersetzt (30.000 Euro).
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