Die Hans-Scholl-Realschule hatte am Samstag Gelegenheit, sich von ihrer vorteilhaftesten Seite zu zeigen und sich dafür auch prächtig herausgeputzt. Die Besucher verschafften sich zweieinhalb Stunden lang viele Eindrücke vom Leben an der Schule und genossen nebenbei im Elterncafé Kaffee und Kuchen. In der Aula präsentierte sich der Förderverein um Alexander Nadler vor dem schuleigenen Seifenkistl. Hier stellte sich auch die Offene Ganztagsschule vor. Draußen vor dem Haupteingang organisierten Schüler und Lehrer die Highland Games.
"Wir bieten den Jungs ein breites Angebot", unterstrich Schulleiter Michael Meier. "Das ist auf ihre Interessenslagen ausgerichtet." Die Schwerpunkte vor Ort seien die Bereiche Technik und Sport. Als Beispiele nannte er den Stützpunkt Basketball und die Technikcamps. Vor allem Übertrittswillige, die sich vor dem Übertritt ans Gymnasiums scheuten, seien hier optimal aufgehoben. "Wir bereiten unsere Schüler in den sechs Jahren ab der fünften Klasse sowohl aufs Leben, wie auch auf ein mögliches Studium vor."
Viele stiegen zwar unmittelbar nach ihrem Abschluss in einen Ausbildungsberuf ein, sagte Meier. Knapp die Hälfte wechselte aber an die Fachoberschule oder ans Gymnasium. "Dadurch, dass wir eine zweite Fremdsprache anbieten, ist das möglich. Ich glaube, das ist ein großer Pluspunkt." Momentan würden 430 Schüler unterrichtet.
Klein aber fein. "Das sorgt bei uns für den familiären Charakter. Jeder Lehrer kennt fast jeden Schüler und kann auf dessen Bedürfnisse eingehen. Auch auf die der Eltern." Dazu passten auch die Räumlichkeiten. Die Hans- und die Sophie-Scholl-Realschulen seien zwar getrennte Schulen, aber es gebe das eine oder andere Wahlfach, das Jungs und Mädels gemeinsam besuchten. "Wir helfen uns gegenseitig mit Wahlfächern und Geräten aus." Zusammenarbeit sei Standard. Und auch in den Pausen gebe es Kontakt zwischen den Schülerinnen und Schülern.
Schüler durften sich an einer Schulhausrallye beteiligen oder an der Robot-Wars-Kampfarena ihre Favoriten anfeuern. Auch gab es physikalische Demonstrationen. Wahlfachlehrer Frank Jesse erklärte den Freunden der Botanik, wie er seine wertvollen Bonsais pflegt. In der Turnhalle wurde Handball, Basketball und Fußball gespielt. Die Kreativabteilung präsentierte sich mit Hieroglyphen-Schreiberei oder stellte Namensschilder aus Holz her. Bei den Naturwissenschaftlern wurden Porträtbearbeitungsprogramme, Robotik und biologische Modelle vorgestellt. Die Mathematiker ließen knobeln und die "Sprachler" bastelten einen Eifelturm in 3-D.
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