Manch einer trägt seit Sonntag einen Glücksstein mit sich herum, erworben bei der Mineralienbörse im Geo-Zentrum an der KTB. Die Schönheit und Klarheit der Kristalle zieht die Besucher in den Bann. 524 Erwachsene und 151 Kinder bestaunten im Laufe des Tages einige Tausend Fundstücke an den 52 Tischen der 30 Aussteller aus Bayern, dem Erzgebirge und Tschechien.
Das Besondere an dieser Börse ist, dass es sich beim Publikum oft um Sammler handelt, die sich hineinknien und ihre Präsentationen fachlich aufbauen, so die Aussage von Dr. Frank Holzförster, dem wissenschaftlichen Leiter des Geo-Zentrums. Zusammen mit dem Verein der Freunde der Mineralogie und Geologie veranstaltete er die 24. Börse dieser Art.
Die Mineralienbörse sei zugleich Saisoneröffnung im Geo-Zentrum. "Wir wollen als Umweltstation mit der Ausstellung den Menschen ihren Lebensraum näher bringen", betont Holzförster. Die Palette der ausgestellten Stücke, die auch zum Verkauf standen, war schier endlos. Versteinerte Schnecken und Mineralien aus allen Regionen Europa waren zu sehen, unter anderem auch aus Hagendorf oder Wölsendorf bei Nabburg.
Wie sich zeigt, finden sich in der Region immer noch neue Minerale. So wurden in einer Sondervitrine neue Funde aus dem Fichtelgebirge vorgestellt. Neben ihrer Ästhetik haben Minerale häufig auch einen wirtschaftlichen Wert, da sie Träger täglich genutzter Rohstoffe sind. So enthält etwa das Smartphone Mineralien, die auf den Tischen ausgestellt waren.
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