Die DJK Gebenbach geht mit einer 1:4-Hypothek ins Rückspiel der ersten Relegationsrunde gegen die SpVgg Ansbach. Nach der Niederlage am Dienstag braucht der Bayernligist am Freitag um 18.30 Uhr in Mittelfranken schon ein Fußballwunder. Die gibt es zwar immer wieder, aber große Hoffnung auf einen Sieg mit drei Toren Unterschied wird man sich nicht unbedingt machen – und dann wäre man auch erst mal in der Verlängerung.
Schon nach dem Hinspiel hielt Trainer Kai Hempel fest, dass die Niederlage zu hoch ausgefallen war. Trotz der Dominanz der Ansbacher über weite Strecken stimmt das wohl auch. Die Gegentore, die die DJK schlucken musste, sind allesamt gut erklärbar: Eine Flanke, die durch alle Spieler durchrutschte (0:1), ein Traumtor, aber eben auch ein Sonntagsschuss (0:2) sowie zwei schnelle Abschlüsse nach eigenem Ballverlust (0:3/0:4). „Mehr Chancen habe ich von Ansbach nicht wirklich gesehen. Unser Plan ist weitestgehend aufgegangen, aber am Ende ist es halt auch Einzelqualität und ein bisschen mehr Glück in entscheidenden Situationen für Ansbach und fehlendes Spielglück für uns“, so Kai Hempel.
Qualitätsunterschied
Die DJK ließ Ansbach kommen, was die Dominanz erklärte, und verteidigte die Angriffe weitestgehend gut. Dass eine Flanke durch Freund und Feind geht – kann passieren. Dass Sven Landshuter einen solchen Volley auspackt – passiert wohl auch nicht immer. Besser anstellen hätte man sich bei den Gegentoren drei und vier, hier gab man den Ball zu leichtfertig her. War die DJK mal im Angriff, setzte man gut nach, sicherte dann wieder zügig ab, agierte wach und schnell im Kopf. Einen Klassenunterschied sah man nicht, wohl aber die Unterschiede bei der Qualität Einzelner – und die Ansbacher bissen eben dann abgezockt und clever zu, als es die Möglichkeit dazu gab.
Leistungsträger fehlen
Und so geht es jetzt eben mit klarem Nachteil nach Ansbach. „Natürlich wollen wir noch etwas erreichen, aber für uns wird es vor allem ein Spiel, um zu lernen“, so Kai Hempel. Vielleicht wird es ein bisschen offensiver in der Grundausrichtung, ins offene Messer wird man dem Regionalligisten aber sicher nicht laufen, gerade im Hinblick auf dessen Qualität im Umschaltspiel. Das Hauptproblem ist aber weiterhin der Kader, der sich zumindest im Hinspiel schon etwas verbessert hat, dennoch fehlen weiterhin einige Leistungsträger oder sind noch nicht wieder bei 100 Prozent. Die Verletztenmisere kommt dann eben auch zur Unzeit – denn eine DJK Gebenbach in Optimalbesetzung hätte vielleicht auch einen Regionalligisten zum Wackeln bringen können. So braucht es jetzt ein Fußballwunder, doch selbst wenn das nicht eintritt, bleibt der DJK Gebenbach die Rückschau auf eine Saison, auf die das Team um das Trainerduo Kai Hempel und Markus Kipry stolz sein kann.
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