Noch fünf Spiele sind es für die DJK Gebenbach in dieser Saison – ohne mögliche Relegation gerechnet. Denn die ist genau so möglich wie der Meistertitel oder der undankbare Platz 3. Aber erst einmal heißt es, sich auf dieses Wochenende zu fokussieren, an die Aufgabe mit der Auswärtspartie beim SSV Jahn Regensburg II (Samstag, 16 Uhr), die sicher nicht die einfachste wird.
Das hört sich etwas verwunderlich an, wenn man auf die Tabelle der Bayernliga blickt. Denn die U21 des Zweitligisten liegt dort auf Platz 13, dem Platz vor der Abstiegsrelegation – wenn auch mit fünf Zählern Vorsprung. Dass es sich aber nicht um ein klassisches Kellerkind handelt, zeigt die bisherige Bilanz im Jahr 2023: Da ging nämlich keines der acht Spiele bisher verloren. Teilweise trumpfte man ordentlich auf (8:0 gegen Geesdorf) oder überrascht auch (3:2 gegen Eltersdorf) – andererseits gab es gegen Teams wie Abtswind, Weiden, Cham oder Ammerthal dann auch nicht mehr als ein Unentschieden. Auf die DJK Gebenbach wartet also eher eine Wundertüte als ein typisches Team aus dem Keller: „Die haben eine gute Qualität und wollen sich zeigen. Das ist ein maximal unbequemer Gegner“, schätzt DJK-Trainer Kai Hempel.
Der war nach dem vergangenen Wochenende ziemlich bedient, als es nur ein 1:1 gegen den SC Feucht gab, ein Spiel, das man den eigenen Ansprüchen folgend eigentlich hätte gewinnen müssen, zumal Feucht auch nur einen einzigen Torschuss – nämlich den zum 0:1 – hatte. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Tabelle, der Vorsprung auf die Eintracht aus Bamberg, die ohnehin noch zwei Nachholspiele hat, wurde so geringer. „Es geht nur um uns, wir können alles andere eh nicht beeinflussen. Aber wenn wir unsere Hausaufgaben nicht machen, ist ohnehin alles Schall und Rauch“, gibt Kai Hempel die Richtung vor.
Als Problem stellt sich zum ungünstigsten Zeitpunkt die Kadersituation dar. Bastian Freisinger fällt ohnehin aus, dazu gesellen sich noch Jan Fischer, Jonas Lindner und Marco Geier – damit fehlt quasi die komplette Zentrale bei der DJK. Hinter den Einsätzen von Niko Becker, Timo Kohler und Salah El Berd stehen auch noch Fragezeichen. Nicht die beste Ausgangsposition für ein Spiel bei der Zweiten des Jahn – aber mit genug Willen und Selbstvertrauen könnte es trotzdem gelingen, den Regensburgern die erste Niederlage des Jahres beizubringen.
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