Da war nicht nur auf dem Platz Reaktionsschnelligkeit gefragt. "Wir haben es in der Zeitung gelesen und haben so schnell wie möglich mit Christian Kontakt aufgenommen." Claus Frank und seine Kollegen von der Abteilunsleitung des FC OVI/Teunz hatten mitgekriegt, dass Christian Zechmann als Trainer beim Bezirkligisten FC Wernberg entlassen wurde. Der Fusionsklub war derweil auf Trainersuche für die kommende Spielzeit, weil Mathias Biebl als Coach am Ende der Saison aufhört. Der junge Trainer hat beruflich noch einiges vor. Der FC hätte zwar gerne verlängert, aber die Abteilungsleitung akzeptierte den Wunsch nach Trennung im Sommer.
Die OVI/Teunz-Verantwortlichen warfen dann wegen Zechmann auch ihre ursprünlichen Planungen um. "Eigentlich wollten wir einen Spielertrainer", berichtet Frank. Man hatte auch schon Gespräche mit anderen Trainern geführt. Dann kam die Möglichkeit, Zechmann zu holen.
Für den Trainer aus Schwarzenfeld kam das Angebot aus Teunz und Oberviechtach auch überraschend. "Ich musste aber nicht lange überlegen", sagte der 38-Jährige gegenüber Oberpfalz-Medien. Er habe gleich das Gefühl gehabt, hier könnte es passen. Er kenne auch noch einige Leute von früher, etwa Torwart Christian Böl, mit dem er in Schwarzenfeld spielte. "Hier sind gute Leute am Werk", sagte Zechmann nach den Gesprächen mit der Abteilungsleitung. "Und vor allem eines ist mir wichtig: Das ist ein familiärer Verein." Dieses Familiäre hebt auch Frank hervor. "Wir alle kennen Christian von früher. Er kann eine Mannschaft entwickeln." Beim FC OVI/Teunz haben nahezu alle Spieler schon für nächste Saison zugesagt. Auch Routinier Böl macht noch weiter.
Der FC OVI/Teunz hat in dieser Saison noch alle Chancen, in die Bezirksliga zurückzukehren. Das Team um Angreifer Manuel Löffelmann liegt jetzt vor Beginn der Winterpause in der Kreisliga West mit 37 Punkten und nur einem Zähler Rückstand auf die Führenden SC Katzdorf und TV Nabburg auf Rang 3. Zechmann hat die Mannschaft zuletzt bei den Spielen gegen Schwarzenfeld (1:1) und bei der SG Neukirchen/Kleinwinklarn beobachtet. "Neben den drei, vier Erfahrenen sind einige junge entwicklungsfähige Spieler dabei", sagt Zechmann, der sich völlig unabhängig von der Klassenzugehörigkeit in der nächsten Saison – Bezirks- oder Kreisliga – auf die Aufgabe freut: "In der Kreisliga kann noch viel passieren. Aber sie sollen einfach mit Mathias die Saison sauber zu Ende spielen."
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