Am 5. Januar standen sich die Blue Devils Weiden und der EV Lindau in der Hans-Schröpf-Arena gegenüber. Dann übernahm das Coronavirus die Hauptrolle und legte den Spielbetrieb in der Oberliga Süd fast komplett lahm. 20 Tage nach dem 7:2-Sieg der Blue Devils nehmen beide Teams den Spielbetrieb wieder auf. Kurioserweise mit dem erneuten direkten Aufeinandertreffen: Am Dienstag um 19.30 Uhr gastiert Spitzenreiter Weiden in Lindau.
Corona-Infektionen sorgten zunächst in Lindau und später auch in Weiden für die Zwangspause. Zwischendurch ruhte auch der Trainingsbetrieb. Vergangene Woche nahmen beide Mannschaften das Training wieder auf, allerdings mit noch reduziertem Kader. "Wir trainieren seit letzten Dienstag, zunächst aber nicht mit allen Spielern", berichtet Sebastian Buchwieser. Der Weidener Trainer hofft, dass die Pause seiner Mannschaft nicht geschadet hat. "Aber wir wollen nicht lamentieren. Die Situation ist, wie sie ist."
Der Spitzenreiter reist natürlich als Favorit zum Tabellenvorletzten an den Bodensee. Allerdings sind die Weidener nach wie vor personell dezimiert. Edgars Homjakovs, Barry Noe und Neal Samanski fallen weiterhin verletzt aus, zudem fehlen am Dienstag Goalie Jaroslav Hübl und Stürmer Martin Heinisch. Zumindest feiert Marius Schmidt nach langer Pause sein Comeback. Der Angreifer war zuletzt am 21. November 2021 gegen Deggendorf im Einsatz. Auch Verteidiger Ralf Herbst, den es am 5. Januar im Heimspiel gegen Lindau leicht an der Schulter erwischte, wie Buchwieser damals in der Pressekonferenz sagte, ist einsatzfähig. Die beiden Förderlizenzspieler vom Bayernligisten ERSC Amberg - Keeper Timon Bätge und Stürmer Leon Hartl - fahren mit an den Bodensee. Neuzugang Dominik Piskor greift erst am 1. Februar ins Geschehen ein.
Mit dem Spiel in Lindau beginnt für die Blue Devils eine Terminhatz bis zum Ende der Hauptrunde am 6. März. Einschließlich der sechs angefallenen Nachholspiele stehen bis dahin 18 Partien auf dem Programm. Sebastian Buchwieser weiß natürlich, dass ständig die Gefahr weiterer Ausfälle droht. Mit ernsthaften Gedanken darüber will sich der Weidener Coach aber nicht belasten. "Dann gibt es eben wie im Vorjahr die Quotientenregel. Wir denken von Spiel zu Spiel. Und wir nehmen jedes Spiel, wie es kommt."
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