Von wegen staade Zeit: Die Eishockey-Klubs der Oberliga Süd stehen über Weihnachten und zur Jahreswende vor einem Mammutprogramm. Auf die Blue Devils warten zwischen dem 22. Dezember und dem 10. Januar 2021 acht Partien innerhalb von 20 Tagen. Auftakt ist am Dienstag um 20 Uhr das Heimspiel gegen den EV Lindau.
Ausgerechnet in dieser stressigen Phase hat das Verletzungspech zugeschlagen. Nach den Stürmern Tomas Rubes (Schulter) und Martin Heinisch (Sprunggelenk) erwischte es am Sonntag beim 3:4 in Füssen Verteidiger Mirko Schreyer. Nach einem Foul war der 24-Jährige bereits nach 21 Sekunden unglücklich gegen die Bande geprallt. Schreyer war am Montag beim Arzt, Informationen zur Art und Schwere der Verletzung stehen noch aus.
Wie lange das Trio ausfällt, ist offen. Trainer Ken Latta und GmbH-Geschäftsführer Franz Vodermeier sind intensiv auf der Suche nach Alternativen. Besonders für Spielmacher Tomas Rubes, wobei noch unklar ist, ob der Tscheche zeitnah oder erst im Sommer unters Messer muss. "Viele Vereine haben Verletzte, sind auf der Suche nach Spielern", beschreibt Vodermeier die aktuell schwierige Situation.
Während die Blue Devils in der Vorbereitungsphase stark von Corona-Infektionen betroffen waren und in Quarantäne mussten, traf es den EV Lindau kurz nach dem Saisonstart. Nach dem dritten Punktspiel (10. November) begann die Zwangspause, fortsetzen konnte das Team vom Bodensee die Runde erst am 4. Dezember. Lindau hat erst 9 und damit die wenigsten Spiele der 13 Klubs absolviert, die meisten Partien (16) hat der EV Füssen ausgetragen.
Mit 9 Punkten rangiert der EV Lindau auf dem drittletzten Platz. Siege gab es gegen Memmingen (4:2), in Landsberg (8:3) und vergangenen Sonntag gegen Höchstadt. Beim 3:0 gegen die Mittelfranken glänzte Neuzugang Damian Schneider als dreifacher Torschütze. Der 29-jährige Angreifer war vom Nord-Oberligisten Leipzig gekommen.
Die Islanders sehen sich in Weiden in der Außenseiterrolle, werden sich aber keinesfalls kampflos geschlagen geben. "Wir wissen, dass Weiden ein kompaktes Team hat. Sie sind sehr heimstark und haben offensive Power. Wir wollen ihren Rhythmus brechen und sie gar nicht ihr Spiel machen lassen. Dafür brauchen wir eine große Laufbereitschaft, taktische Disziplin, Leidenschaft und Wille", erklärte Cheftrainer Gerhard Puschnik.
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