Die Ausgangsposition vor dem dritten Match im Play-off-Achtelfinale der Oberliga war klar. Die Blue Devils führten in der Best-of-5-Serie mit 2:0 und wollten alles klarmachen, die Füchse Duisburg mussten gewinnen, um ein zweites Heimspiel am Freitag zu erzwingen. Nach Anlaufschwierigkeiten in den ersten 20 Minuten besiegte der Süd-Meister den Achten der Nord-Staffel mit 4:1 (0:0, 4:0, 0:1) und zog mit einem "Sweep" ins Viertelfinale der Aufstiegs-Play-offs zur DEL2 ein.
Devils-Trainer Sebastian Buchwieser verzichtete auf Änderungen im Aufgebot, allerdings gab es im Angriff eine Umstellung. Philipp Siller stürmte im vierten Block anstelle von Marius Schmidt. Bei Duisburg war der Finne Oula Uski wieder dabei, der Ex-Weidener Mark Heatley und Ondrej Nedved fehlten erneut. Füchse-Trainer Alexander Jacobs stand an der Bande, er war nach seinen beleidigenden Äußerungen gegen die Schiedsrichter nach Match zwei zu 1000 Euro Geldstrafe verdonnert worden.
Die Partie begann rund 20 Minuten später, weil die Duisburger während der Anreise im Stau standen und erst um 19 Uhr in Weiden ankamen. Den Blue Devils fehlte im torlosen ersten Drittel die Souveränität wie beim ersten Heimauftritt am vergangenen Freitag. Sie leisteten sich ungewohnt viele technische Fehler und konnten nur phasenweise richtig Druck aufbauen. Die Westdeutschen zeigten keinen Respekt vor dem Favoriten und agierten ähnlich giftig wie am Sonntag. Allerdings musste bei Duisburg schon nach sechs Minuten der angeschlagene Finne Uski vom Eis.
Nach Wiederbeginn nahm die Partie den schon von Anfang an erwarteten Verlauf. Die Blue Devils bauten jetzt Dauerdruck auf und stürzten die Füchse-Abwehr von einer Verlegenheit in die nächste. Martin Heinisch brach den Bann (24. Minute) und nach starker Vorarbeit von Neal Samanski erhöhte Kapitän Dennis Thielsch auf 2:0 (25.). Das Match wurde jetzt ruppiger, es gab einige Nickligkeiten. Bei der ersten Duisburger Strafzeit traf Kurt Davis mit einem Hammer von der blauen Linie zum 3:0 (28.). Edgars Homjakovs legte gegen jetzt chancenlose Gäste das 4:0 nach (35.).
Die Partie war nach dem Sturmlauf in den zweiten 20 Minuten entschieden. Die Blue Devils taten in dem im Schlussabschnitt zerfahrenen Match, in dem die Duisburger häufig provozierten, nur noch das Nötigste. Die Weidener hatten dennoch mit einer Ausnahme alles im Griff. In Überzahl erzielte Manuel Neumann (53.) den Ehrentreffer für die Füchse und verhinderte damit den sechsten "Shutout" von Devils-Goalie Jaroslav Hübl in dieser Saison.
Blue Devils Weiden: Hübl - Müller, Ostwald, Schusser, Herbst, Eberhardt, Davis, Schug - Gläser, Rubes, Heinisch, Thielsch, Homjakovs, Samanski, Bassen, Nagtzaam, Kechter, Hechtl, Voit, Schmidt, Siller
Füchse Duisburg: Lunemann - Neumann, Fischer, Zirnow, Cohut, Ziolkowski, Mensch, Beckers - Linus Wernerson Libäck, Uski, Pontus Wernerson Libäck, Pfeifer, Krämer, Schmitz, Lundh Hahnebeck, Stroh, Fomin, Taraschewski, Behlau, Orth
Tore: 1:0 (24.) Heinisch (Gläser, Rubes), 2:0 (25.) Thielsch (Samanski, Homjakovs), 3:0 (28.) Davis (Heinisch, Rubes), 4:0 (35.) Homjakovs (Thielsch), 4:1 (53.) Neumann (Pontus Wernerson Libäck) - Schiedsrichter: Gossmann und Harrer - Zuschauer: 1796 - Strafminuten: Weiden 12, Duisburg 12
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