Devils-Podcast: Franz Vodermeier bangt um seinen Schnauzer

Weiden in der Oberpfalz
15.03.2023 - 23:16 Uhr

Die Mannschaft in Top-Form, Trainer und Sportlicher Leiter harmonieren nahe am Optimum: Im "Powerplay"-Podcast liefert Geschäftsführer Franz Vodermeier die Gründe, weswegen für die Blue Devils in den Play-offs der große Coup glücken kann.

Franz Vodermeier, der Geschäftsführer der Blue-Devils-Spielbetriebs-GmbH, gab sich in der neuen Folge des "Powerplay"-Podcasts kurz vor dem Start der Oberliga-Play-offs voller "nervöser Vorfreude".

Franz Vodermeier geht schon einmal gewaltig in Vorleistung: Im Erfolgsfall des Aufstiegs in die DEL2 will sich der Geschäftsführer der Blue-Devils-Spielbetriebs-GmbH schweren Herzens von seinem geliebten Schnauzer trennen. "Den habe ich seit mir ein Bart wächst. Gern mache ich das nicht, aber wenn wir tatsächlich aufsteigen sollten, werde ich das machen", kündigte Vodermeier in der neuen Folge von "Powerplay - dem Eishockey-Podcast rund um die Blue Devils Weiden" an.

Dass auch die Weidener Spieler heiß auf den Beginn der Play-offs am Freitag gegen die Füchse Duisburg sind, darin sieht er sich bei den täglichen Trainingsbeobachtungen bestätigt. "Da ist unglaublich Zug drin, jeder will sich beweisen, jeder will im Kader stehen." Und dieser Konkurrenzkampf innerhalb des Weidener Teams könnte im langen Play-off-Kampf um den Aufstieg zum großen Plus werden, der letztendlich mitunter den Ausschlag pro Blue Devils geben könnte. Nicht jeder Spieler, es scheinen alle Akteure einsatzbereit zu sein, wird am Freitag einen Kaderplatz gegen Duisburg ergattern können.

Lehren aus dem Vorjahr

"Wir haben aus der vergangenen Spielzeit unsere Lehren gezogen. Eine war eben, dass wir in der entscheidenden Saisonphase einen tieferen und breiter aufgestellten Kader benötigen", erinnerte Vodermeier an die Achtelfinal-Partien im Frühjahr 2022 gegen die Black Dragons Erfurt, als die Blue Devils sich über fünf Partien weiterquälten. Auch beim Viertelfinal-Aus gegen die Hannover Indians kamen die Weidener personell auf dem Zahnfleisch daher. "Da sind uns Schlüsselspieler wie Tomas Rubes, Edgars Homjakovs oder Chad Bassen wegen Verletzungen, Krankheit oder Sperren weggebrochen, was wir nicht kompensieren konnten. Das sieht in dieser Saison anders aus."

Dieser Luxus-Kader trage mittlerweile klar die Handschrift des Sportlichen Leiters Jürgen Rumrich. "Das ist schon toll, welche Spieler Jürgen von einem Wechsel nach Weiden überzeugen konnte", lobte Vodermeier das mittlerweile einjährige Wirken Rumrichs in Weiden. Positiv auf das ganze Klima rund um Mannschaft und Verein wirke sich zudem das kongeniale Verhältnis Rumrichs mit Trainer Sebastian Buchwieser aus. "Die beiden liegen sowohl sportlich als auch menschlich auf einer Wellenlänge."

Integration der Buchwiesers

Sorgen, dass der "absolute Wunschtrainer" Buchwieser aufgrund seiner Erfolge höherklassigen Verlockungen erliegen könnte, hat der GmbH-Geschäftsführer nicht. "Sebastian hat bei uns einen langfristigen Vertrag, seine Familie ist mittlerweile nach Weiden nachgezogen, die Kinder spielen im Nachwuchs, seine Frau ist im Verein voll integriert, da passt einfach das Gesamtpaket", schwärmt Vodermeier von der Identifikation der Buchwiesers mit den Blue Devils.

Die Krönung dieser so erfolgreichen Liaison wäre nun das Erreichen des großen Ziels Aufstieg in die Zweitklassigkeit. "Wir wollen eigentlich stets besser Abschneiden als in der Vorsaison, haben unser Ziel aber diesmal relativ klar formuliert. Deswegen wäre ich bei einem Ausscheiden im Halbfinale nun schon enttäuscht." Keine Frage, Franz Vodermeier will seinen Schnauzer Ende April opfern.

OnetzPlus
Weiden in der Oberpfalz14.03.2023
Weiden in der Oberpfalz28.02.2023
Weiden in der Oberpfalz01.02.2023
Weiden in der Oberpfalz15.02.2023
Hintergrund:

Die Devils-Saison der Superlative

  • Spiele: 48 Partien in der Hauptrunde: 43 Siege (4 in der Verlängerung), 5 Niederlagen (2 in der Verlängerung)
  • Tore: 253 erzielte und 88 kassierte Treffer - Tordifferenz von plus 165
  • Überzahlspiel: 164 Mal in Überzahl, dabei gelangen 59 Treffer, das entspricht einer Quote von 36 Prozent - Platz 1 in der Süd-Staffel
  • Unterzahlspiel: 149 Mal mit einem Mann weniger auf dem Eis, dabei 22 Gegentore kassiert, das ergibt eine "Penalty-Killing"-Quote von 85,2 Prozent - Platz 1 in der Oberliga Süd
  • Top-Scorer: Edgars Homjakovs 71 Punkte (24 Tore/47 Assists), Tomas Rubes 70 (26/44), Martin Heinisch 61 (20/41), Dennis Thielsch 55 (19/36)
  • Goalie: Jaroslav Hübl ist mit einer Fangquote von 93,1 Prozent der statistisch beste Torhüter der Liga

alternativer_text

alternativer_text

alternativer_text

alternativer_text

 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.